Groß St. Florian
Digitalisierung an der Mittelschule

Die Freude ist groß über die neuen Tablets an der Mittelschule Groß St. Florian | Foto: KK
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  • Die Freude ist groß über die neuen Tablets an der Mittelschule Groß St. Florian
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Auch wann man in vielen Schulen noch in Warteposition verharrt: Die nagelneue Tablets im Rahmen der Geräteinitiative des Bildungsministeriums sind schon ein an einigen Mittelschulen im Bezirk angekommen.

GROSS ST. FLORIAN. Groß war die Freude der Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen der MS Groß St. Florian, als sie am Freitag vor den Herbstferien endlich ihre heiß ersehnten iPads erhielten. Im Zuge der Geräteinitiative des Bildungsministeriums wurden alle Erstklässlerinnen und Erstklässler mit Tablets ausgestattet. Ziel ist es, diese Geräte in den Unterricht zu integrieren, um den Kindern den digitalen Umgang im Bereich des Lernens zu ermöglichen und näher zu bringen. Damit verbunden ist natürlich auch die grundlegende Schulung der digitalen Kompetenzen.

Die verantwortlichen Lehrer Dietmar Wirk und Kevin Kien haben die neugierigen Schülerinnen und Schüler den ganzen Vormittag in die wichtigsten Funktionen der Tablets eingeschult. "Ich bin froh, dass die Mittelschule Groß St. Florian diese Geräteinitiative in Anspruch nehmen kann", bedankt sich Direktor Guntram Kehl bei den verantwortlichen Lehrern und wünscht den Kindern ganz viel Freude beim digitalen Lernen mit ihren neuen Geräten.
Übrigens: Inzwischen sind auch die fünfte und sechste Schulstufe der Mittelschule Bad Schwanberg mit eigenen Tablets ausgestattet.

Zur Digitalisierung an Schulen

Auf Grundlage des von der Bundesregierung initiierten 8-Punkte-Plans für die Digitalisierung werden in den Schulen umfassende Maßnahmen gesetzt. So sieht der österreichweit mit rund 250 Millionen Euro forcierte Plan unter anderem die Vereinfachung und Vereinheitlichung von (digitalen) Kommunikationsprozessen an der Schnittstelle zwischen Schule und Eltern, den großangelegten Ausbau der schulischen Infrastruktur und die Bereitstellung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer vor.

Investition in digitale Infrastruktur

Dabei handelt es sich um die bisher größte Investition in digitale Infrastruktur. Zahlreiche Schulen haben ihr Interesse an Laptops und Tablets für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe bekanntgegeben und durch Ausarbeitung eines standortspezifischen Digitalisierungskonzeptes bekräftigt. Ein Teil der Geräte sind auf eigenen Wunsch nachhaltige „refurbished″ Geräte.

Als nächster Schritt ist im angelaufenen Schuljahr 2021/2022 die Ausgabe digitaler Endgeräte in der 5. und 6. Schulstufe geplant, ab dem Schuljahr 2022/23 jeweils in der 5. Schulstufe. In der Steiermark sind insgesamt 221 Mittelschulen und AHS-Unterstufen zur Teilnahme berechtigt, 92 Prozent davon haben sich angemeldet.

1,2 Millionen Euro, Personal und Software 

Um die Ausrollung des Projektes gut zu begleiten und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, hat das Land Steiermark ein Digitalisierungspaket in der Höhe von Euro 1,2 Millionen Euro geschnürt. Der Bund stellt für alle teilnehmenden Klassen im Pflichtschulbereich drei Endgeräte für PädagogInnen zur Verfügung. Darüber hinaus finanziert das Land Steiermark noch ein viertes Gerät pro Klasse. Das sind in Summe 800 zusätzliche Geräte für Lehrkräfte, die so bestmöglich auf den digitalen Unterricht vorbereiten werden.
„Dieses Digitalisierungspaket zeigt, dass wir als Landesregierung trotz angespannter Budgetsituation auch weiterhin in wichtigen Zukunftsbereichen Impulse setzen. Investitionen in die Bildung und die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen haben dabei oberste Priorität. Es ist mir als Finanzreferent daher von größter Bedeutung, diese 1,2 Millionen Euro für eine optimale Ausstattung unserer SchülerInnen und PädaogInnen zur Verfügung zu stellen. Gerade im Bereich der Digitalisierung setzen wir alles daran, dass unsere steirischen Bildungseinrichtungen up to date sind″, betont Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

Digitalisierung im Klassenzimmer

„Vor allem Corona hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, die Digitalisierung im Klassenzimmer voranzubringen. Die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen umfasst nicht nur Endgeräte, sondern auch die dazugehörigen Softwareanwendungen und personelle Unterstützung. Mit dieser in der Agenda Weiß-Grün grundgelegten Aktion fördern wir am Lernort Schule Chancen für alle und sichern damit gleichzeitig Lebens- und Ausbildungsqualität", so Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

„Die Digitalisierung stellt uns auch im Bildungsbereich vor große Herausforderungen. Wir wissen, dass wir aufgrund der rasanten Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die digitalen Medien und deren sorgsamen Umgang legen müssen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die Schul- und Unterrichtsentwicklung in diese Richtung rasch voranzutreiben. Die Pädagoginnen und Pädagogen der Schulen, die beim Projekt ‚digitale Schule′ mitmachen, wissen um den richtigen und auch sinnvollen Einsatz der Medien. Ich freue mich über den starken Zuspruch am Projekt", so die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.

Zahlen zum Projekt aus der Steiermark:

  • Teilnehmende Klassen: 967
  • Teilnehmende Schülerinnen und Schüler: 19543
  • Geräte:
    Android Tablets: 364
    iPads: 8932
    Chromebooks: 924
    Windows Notebooks: 11536
    Windows Tablets: 5180
    Refurbished (gebrauchte) Notebooks: 420
Die Freude ist groß über die neuen Tablets an der Mittelschule Groß St. Florian | Foto: KK
Digitale Schule will gelernt sein so wie hier zur Einführung zu den neuen Geräten an der Mittelschule Groß St. Florian. | Foto: KK
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