Arbeitsmarkt
Leichter Anstieg in der Arbeitslosigkeit

Jugendliche, die eine Lehre abschließen, haben zur Zeit gute Aussichten einen Arbeitsplatz zu erhalten. | Foto: Symbolfoto/Archiv
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  • Jugendliche, die eine Lehre abschließen, haben zur Zeit gute Aussichten einen Arbeitsplatz zu erhalten.
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Nach einen sehr langen Tiefstand steigt die Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg wieder an. Im Vergleich zum Jänner 2024 sind es um 6,4 Pronzent mehr an vorgemerkten Arbeitslosen.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg ist im Jänner entsprechend dem Bundes- und Landestrend gestiegen, allerdings moderater. "Der Bestand an arbeitslos Vorgemerkten liegt mit insgesamt 1.990 Personen leicht über dem historisch niedrigen Wert aus dem Vorjahr", so Hartmut Kleindienst, Leiter des AMS Deutschlandsberg

„Seit März 2021 konnten im Bezirk Deutschlandsberg fortlaufend rückgängige Arbeitslosenzahlen gegenüber den Vorjahren verzeichnet werden, diese Entwicklung ist vorerst beendet. „Die Steigerung ist hauptsächlich auf saisonale Gegebenheiten am Arbeitsmarkt zurückzuführen – hohe Winterarbeitslosigkeit im Bau-/Baunebenbereich - sowie die konjunkturbedingten Entwicklungen der letzten Monate, die sich in der Region erst jetzt zahlenmäßig abbilden.“
Hartmut Kleindienst, Leiter der Regionalen Geschäftsstelle Deutschlandsberg

Hohe Dynamik am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt im Bezirk Deutschlandsberg ist von hoher Dynamik geprägt, das bildet sich wie folgt ab:

  • 589 Personen haben sich im Verlauf des Monats arbeitslos gemeldet, das sind um 87 Personen mehr (+17,3%) als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
  • Demgegenüber haben 533 Frauen und Männer im Bezirk ihre Arbeitslosigkeit beendet, das sind um 40 Personen weniger als im Jänner 2023 (-7,0%).
  • Bei den Vorgemerkten nach Branchen gab es im Handelsbereich (-9,6%), und den wirtschaftlichen Dienstleistungen (-6,9%) die größten Rückgänge.
  • Dem gegenüber gab es jedoch in der Produktion, im Bauwesen und Gesundheitsbereich bereits eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit. Dabei handelt es sich um Vergleichswerte aus dem Vormonat (Dezember 2023).

Nach Alterskategorien ergibt sich folgendes Bild: bei den Jugendlichen (bis 25 Jahre) sind mit 234 deutlich mehr Personen vorgemerkt (+21,2%), bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 50 Jahre) wurden 965 Personen registriert (+10,2% gegenüber dem Vorjahr). Die Personengruppe über 50 Jahre verzeichnet einen Bestand von 791 (-1,2% gegenüber Jänner 2023). 

Bewegung am Arbeitsmarkt in Zahlen

648 Frauen (+34 od. +5,5%) und 1.342 Männer (+86 od. +6,8%) waren per Stichtag im Bezirk von Arbeitslosigkeit betroffen. Zusätzlich befanden sich insgesamt 322 Personen in Schulungen des AMS. Im gesamten Bundesland erfolgte im Jänner 2024 ein Anstieg um 9,8% auf 44.081 Vorgemerkte gegenüber dem Vorjahr.

Von den insgesamt 1.990 vorgemerkten Personen sind 662 Personen von gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen betroffen, darunter befinden sich 225 Personen mit anerkannter Behinderung. Das entspricht einem Anstieg von 11,9%.Die Gesamtzahl der in Schulung befindlichen Vorgemerkten hat sich mit 322 im Vergleich zum Vorjahr erhöht (+20 absolut bzw. +6,6%).

Hartmut Kleindienst, Leiter der Regionalen AMS-Geschäftsstelle Deutschlandsberg. | Foto: Susanne Veronik
  • Hartmut Kleindienst, Leiter der Regionalen AMS-Geschäftsstelle Deutschlandsberg.
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40 neue offene Lehrstellen 


Der Lehrstellenmarkt
zeigt im Bezirk Deutschlandsberg wiederum einen Überhang an offenen Lehrstellen: Insgesamt stehen 31 Lehrstellensuchenden 46 sofort verfügbare offenen Lehrstellen gegenüber.
Seit Anfang Jänner 2024 haben sich zusätzlich 49 Jugendliche beim AMS Deutschlandsberg als Lehrstellensuchend gemeldet, das entspricht einem Plus von 16 bzw. +48,5%. Die Betriebe meldeten dem AMS diesen Jänner insgesamt 40 neue offene Lehrstellen, das sind um 16 Lehrstellen mehr als im Vorjahr.

Jänner 2024 wurden dem AMS Deutschlandsberg 324 neue offene Stellen gemeldet (-57 bzw. -15,0% gg. 2023). "Das Potenzial an sofort verfügbaren offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr ist mit 561 zwar stark rückläufig, jedoch besteht zusätzlich Bedarf an 251 offenen Stellen, die ab einem späteren Zeitpunkt zu besetzen sind", erklärt Hartmut Kleindienst.

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