Weihnachtsfreude der extremen Art

Laune der Natur in sattem Grün

Seit gut 15 Jahren produzieren Helga und Andreas Strohmeier Christbäume, die sie dann auf dem Hauptplatz zum Verkauf anbieten. Am vergangenen Sonntag erfuhr die Idylle einen empfindlichen Dämpfer: Eine 2-m-Nordmann-Tanne wurde gestohlen. Keine normale, sondern ein Exemplar, das die Natur mit wellenförmigen Ästen ausgestattet hat. „Wir hatten sie schon sieben, acht Jahre im Wald“, wollte Andreas Strohmeier den Baum zunächst gar nicht zum Verkauf anbieten. Er tat es dann doch und sah sich bestätigt: Der Christbaum mit seinen geschwungenen Ästen entpuppte sich als Sehenswürdigkeit. So sehr, dass Helga Strohmeier den Käufer am Samstag bat, den Baum über das Wochenende zur Ansicht da zu lassen.
Am Montag gab es ein böses Erwachen, als der Käufer den Baum abholen wollte: Das sehenswerte Prachtexemplar war - trotz des angebrachten „Verkauft“-Schildes – weg. Weg war auch die Freude des Käufers, der sich wohl oder übel einen anderen Baum aussuchen musste. „Das ist uns noch nie passiert“, meinte Andreas Strohmeier den unliebsamen Vorfall. Das gilt aber auch für die Form des Baumes mit einem letzten Astaustrieb wie Haarlocken. Der Diebstahl wurde unverzüglich bei der Polizei gemeldet, mehr noch: Es wurde gar ein Finderlohn ausgesetzt. Dass ihm jemals wieder ein derart ausgefallenes Exemplar vergönnt sein wird, wagt Andreas Strohmeier nicht zu hoffen. Denn, so seine Überzeugung als Produzent, Launen der Natur kommen äußerst selten vor.

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