Leserbrief

Kürzlich habe ich eine schon seit 25 Jahren nahezu unveränderte MTB Tour DL-Weg 878 Parfusswirt-MTB Route Osterwitz-Jakobsweg Trahütterhütte-Stoffhütte-Freiländeralm-Schwarzkogeltrail St. Oswald/Kloster-Wildbachtal-DL absolviert. Dabei habe ich viele nette Leute (mit oder ohne MTB) getroffen und leider auch einen nicht so netten, der mich um 13.45 Uhr im Bereich Hofbauergraben „gestellt“ hat. (Name und Autonummer bekannt). Nach Rücksprache mit der Forstdirektion Lichtenstein ist das definitiv keiner ihrer Mitarbeiter. (hätte mich auch gewundert, passt nicht zur Unternehmenskultur). Es handelt sich um einen Jagdpächter, der das Gespräch wie folgt beginnt:
„Da gibt’s ka fahren, wer sind sie?“
„Grüss sie, ich heisse Schwab Fritz, und sie?“
„Ah, sie sind der bekannte Herr Schwab, sie zeig ich an!“
„Aha, und wenn ich nicht der Herr Schwab bin, was dann?“
Den Rest des Gesprächs möchte ich ihnen ersparen. Die üblichen Argumente gegen Mountainbiker aggressiv vorgetragen, ein versuchter Zugriff auf mein Bike und eine Drohung am Gesprächsende. Nach Recherchen in meinem Bekanntenkreis ist das Verhalten dieses Herren kein Einzelfall. Mehrere Waldbesucher (ob Schwammerlsucher, Wanderer mit und ohne Fahrrad) durften die spezielle Gesprächskultur bereits kennenlernen.
Bei meinem nächsten nicht geplanten Treffen werde ich mich auf keine Diskussion mehr einlassen sondern einfach „Bon Camino“ (= guter Weg) wünschen. Das ist der Gruß am Jakobsweg. Der gilt für ALLE. Ob zu Fuss, mit Fahrrad, Tragtier, Kinderwagen oder Pickup Geländewagen. Gilt für alle Menschen mit oder ohne Besitztümer und natürlich auch für Jagdpächter!
Abseits dieses Ereignisses möchte ich noch berichten, dass Mountainbiker durchaus nützlich sein können. Bei einer meiner letzten Touren auf die Sucha-Alm mit 2 Freunden konnten wir einem pensionierten Förster seine unterwegs verlorene Geldtasche direkt auf der Almhütte überreichen.

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