Mit Werner Ranacher gut gelaunt in den Tag gestartet: Sag' den Menschen, die Welt steht noch!

Foto: KK

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PREDING. Sind Sie auch ein Frühaufsteher? Dann werden Sie auf ORF Radio Steiermark wohl immer wieder durch die prägnante Stimme von Werner Ranacher in den Tag geholt. Er weckt in der Sendung "Guten Morgen Steiermark" das halbe Land.

Ein zugezogener Weststeirer mit Überzeugung

Was die wenigsten wissen: Der ORF Moderator ist in der Marktgemeinde Preding wohnhaft. Deshalb habe auch ich mich auf den Weg ins Funkhaus gemacht, dabei auf ORF Radio Steiernmark "Guten Morgen Steiermark" auf ORF Radio Steiermark gehört um kurz darauf den Moderator höchst persönlich in der Kantine bei einem Kaffee zu einem Interview-Termin zu treffen - immerhin ist der Predinger schon seit 2 Uhr nachts auf den Beinen. Für meine Fragen war er natürlich frisch und schlagfertig, wie ihn seine Hörerinnen und Hörer zu jeder Tages- und Nachtzeit kennen.

Von Mürzzuschlag nach Preding, wie kam es dazu?

RANACHER: Beim Radfahren habe ich mich in Preding verliebt, das war 1999. Das passende Grundstück hat schließlich mich gefunden.

Was schätzen Sie an der Weststeiermark?

Preding ist für meine Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern (Felix ist bald 9 Jahre und Violetta ist 6 1/2 Jahre) einfach perfekt: Die gute Luft, der nahe Wald und die umfassende Infrastruktur schätze ich sehr. Ich mag nicht nur die Landschaft, sondern auch die Geselligkeit der Leute. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb gerade aus der Weststeiermark gleich mehrere Moderatoren beim ORF Radio Steiermark arbeiten.

Wie war Ihr Weg zum ORF?

Ich habe bereits am Gymnasium mit 13 Jahren Beiträge für das legendäre "Schüler Radio Studio Mürz" gestaltet. Das Team hat einmal im Monat eine halbstündige Sendung für Radio Steiermark produziert, also ein wirklich großes Format. Das war schon eine lässige Sache. Ich habe nach der 6. Klasse das erste Mal beim Landesstudio Steiermark ein Ferialpraktikum absolviert. Nach der Matura bin ich schließlich vom ORF einkassiert worden, d.H. Gudrun Gröbelbauer hat mich für den "Jugendfunk" angeworben. So bin ich jetzt schon seit 34 Jahren beim ORF. Neben der Morgensendung moderiere ich auch zu Mittag oder am Nachmittag bzw. gestalte unterschiedlichste Beiträge, auch für die Kulturredaktion. Derzeit bin ich sogar "Mr. Bien", weil ich unser Funkhaus-Bienenprojekt fürs Radio betreue.

Was ist der Reiz am Beruf?

Ich bin durch und durch Radio-Mensch: Zum Einen lernt man interessante Leute kennen, zum Anderen bearbeite ich interessante Themen. Wenn mich meine Kinder fragen, was den meine Arbeit ist, sage ich: "Lego bauen", d. h. Ich mach' mit mehreren Leuten Interviews und baue daraus einen möglichst spannenden Beitrag.

Für die Sendung "Guten Morgen, Steiermark" müssen Sie ja schon um 4 Uhr in der Früh im Funkhaus sein bevor um 5 Uhr die Sendung startet. Haben Sie einen Tipp für Morgenmuffel?

Das ist Gewöhnungssache. Für mich persönlich ist es wichtig, rechtzeitig aufzustehen, also schon um 2 Uhr, damit keine unnötige Eile entsteht und ich die Zeit für mich zum Einstieg in den Tag nutzen kann.

Was möchten Sie den Hörerinnen und Hörern vermitteln?

Ich versuche, die Menschen fröhlicher zu machen. Außerdem liefern wir schon in der Früh die aktuellen Informationen zum Tag.

Was macht eine gute Sendung aus?

Es gibt drei Dinge zu berücksichtigen: Sag den Menschen, die Welt steht noch, sag ihnen wie das Wetter wird und sag ihnen etwas Lustiges. Ich bin der Meinung: Wenn wir im Studio gut drauf sind, dann können wir das auch den Leuten an den Radiogeräten mitgeben. Ich kann also die Laune von Menschen mitbestimmen, das ist spannend.

Was macht Ihnen besonders Spaß am Beruf?

Die Vielfalt, die Abwechslung und dass es nie eine Routine gibt. Ich mag es, dass Radio Teamarbeit ist - und wir sind ein gutes Team.

Gibt's ein besonderes Zuckerl?

Ja, und zwar ein wirklich süßes: Wir haben eine sehr treue Hörerin, die uns regelmäßig mit Gebäck nach Saison in Spitzenqualität verwöhnt, vielen Dank dafür!

Was macht Werner Ranacher in der Freizeit?

Ich bin mit meiner Familie vollauf beschäftigt. Als Ausgleich zum Beruf bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs und lese alles Gedruckte.

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