Umleitung in Wettmannstätten sorgt für Zündstoff

Die Umleitung führt über die Laßnitzbrücke. In der Gemeinde hofft man auf eine baldige Sanierung dieser Brücke. | Foto: Gde Wettmannstätten
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Nachdem der Verkehr infolge der Sanierungsarbeiten an der Pöllmühlbrücke im Bereich des Tierparks Preding über Wettmannstätten (die WOCHE berichtete) umgeleitet wird, sehen sich Anrainer mit einem verstärkten Verkehrsaufkommen und einer erhöhten Lärmbelastung konfrontiert. Zudem wird der Vorwurf laut, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen vielfach nicht eingehalten werden und es an Kontrollen fehle.

Verstärkte Kontrollen

"Der Verkehr ist ein Wahnsinn, eine irrsinnige Belastung, und auf Dauer wäre das natürlich nicht tragbar", erklärt Wettmannstättens Bürgermeister Peter Neger und verweist im Zuge dessen auf die zeitliche Begrenzung des Bauprojekts. Den Vorwurf, dass es keine Geschwindigkeitskontrollen gäbe, weist der Ortschef jedoch zurück: "Die Polizei ist stark vertreten, laut Auskunft der Polizeiinspektion Groß St. Florian sind die Geschwindigkeitsüberschreitungen marginal." Dies bestätigt auch Karl Sungi vom Bezirkspolizeikommando Deutschlandsberg: Sofern es die personellen Ressourcen zulassen, werde im Bereich der Umleitung über die L639 verstärkt mit Lasermessungen kontrolliert. "Zu der Zeit, wo wir messen, sind die Überschreitungen gering", bezieht der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Stellung. Klar sei jedoch auch, dass man nicht ständig vor Ort sein könne.

Hoffnung auf Sanierung

Auf Unverständnis seitens der Bevölkerung stoße, laut Bürgermeister Peter Neger, jedoch die Umleitung über die Laßnitzbrücke. Seit rund einem Jahr gibt es hier Beschränkungen, da bei einer Statiküberprüfung ein Mangel festgestellt worden sei. Dass die Umleitung genau über diese Brücke führe, sorge bei so manchem Wettmannstättner für Kopfschütteln. Nach der Umleitung, die eine erhöhte Belastung der Brücke mit sich bringe, hofft man nun auf eine baldige Sanierung.
Ein Problem mit der Statik, weshalb die Brücke eingeengt befahrbar sei, bestätigt der Leiter der Baubezirksleitung Südweststeiermark Wolfgang Fehleisen. "Wir werden hier bald sanieren müssen", so Fehleisen, der im Zuge dessen erklärt, dass der Zeitpunkt der Sanierung von der Budgetplanung abhängig sei.
Die Sanierung werde "zeitnah" erfolgen, nennt Fehleisen die nächsten zwei, drei Jahre als Richtwert. Dass die Umleitung im Ort ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringe, stehe außer Frage, allerdings seien die Sanierungsarbeiten in rund zwei Monaten vorbei.
Dies betont auch Bgm. Peter Neger: "Jeder will eine schöne Straße." Die dafür notwendigen Arbeiten würden jedoch oftmals auf wenig Akzeptanz stoßen.

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