Bienen als Quelle der Heilung
„Die Biene braucht sicher unsere Wertschätzung“, ist Josef Ober überzeugt.
Dass Bienen mehr Beachtung verdienen, liegt für Imker Anton Weiß in St. Anna am Aigen auf der Hand: „Die Ausfallsrate über den Winter hat sich fast verdoppelt. Jeder fünfte Stock geht in der Steiermark im Schnitt ein.“
Einerseits sei dafür die Varroamilbe verantwortlich und die Behandlung im Winter, mit der viele Völker nicht zurechtkämen, und andererseits sei die langfristige Wirkung der industriellen Landwirtschaft auf das Bienensterben weitgehend unerforscht. Die Gefahr durch die Landwirtschaft ist an sich paradox, ist die Biene doch die wichtigste Verbündete der Landwirte. Sie sorgt dank der Bestäubung für reiche Ernte.
Über 180 Inhaltsstoffe, Vitamine und Spurenelemente machen den Honig so wertvoll. Besonders kostbare weitere Bienenprodukte sind Propolis (schon die alten Römer schätzten ihre Wirkung gegen Pilze, Bakterien und Viren), Blütenpollen und Gelee Royale, das heute aus der Kosmetikindustrie nicht mehr wegzudenken ist, insbesondere aufgrund seiner Wirkung im Bereich der Zellerneuerung.
All diese Produkte führt Anton Weiß zu einem besonderen Gesundheitsprodukt zusammen. Pollen, Propolis und Co. ausgewogen in den Honig zu bringen, braucht viel Geschick und technisches Know-how – für den Maschinenbauer eine willkommene Herausforderung. Auf die heilende Wirkung seiner natürlichen Mischung schwört er.
Das Steirische Vulkanland will im Rahmen des Gesundheitsprojektes zu den „natürlichen Heilkräften“ traditionelle Quellen der Gesundheit sichtbar machen. „Die Bienenprodukte zählen zu einem weiten Feld meist unterschätzter Heilquellen, die in der Vergangenheit Teil jeder Hausapotheke waren“, weiß Vulkanland-Obmann Josef Ober. Der positive Einfluss auf Wundheilung, Immunsystem und laut neuester Erkenntnisse sogar auf die Heilung von Krebserkrankungen werde auch in der Schulmedizin intensiv diskutiert.
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