Hommage an die Farbe
Ausstellung in Fehring gibt Einblick in die gesamte Schaffenszeit von Gerhard Lojen.
„In die Sichtbarkeit gebannt“ lautet der Titel der Ausstellung der Bilder von Gerhard Lojen im Gerberhaus in Fehring. Und die Gäste der Vernissage waren sichtbar gebannt von den farbenfrohen Gemälden. Hausherr Karl Hermann führte gemeinsam mit Erika Lojen, der hinterbliebenen Ehefrau des 2005 in Graz verstorbenen Künstlers, und ORF-Steiermark-Kulturchef Peter Wolf eine internationale Besucherschar durch die Galerie. Ein Streifzug durch die Räume gleicht einer gleichermaßen inspirierenden und anschaulichen Zeitreise durch eine jahrzehntelange Schaffenszeit.
Im Einvernehmen mit Gattin Erika Lojen haben Franz Cserni, langjähriger Obmann und Gründungsvater vom Verein Gerberhaus, und Vorstandsmitglied Gabi Bichler über 100 Bilder ausgesucht, die das gesamte künstlerische Lebenswerk von Gerhard Lojen repräsentieren sollen. Gerhard Lojen zählt zu den wichtigsten Begründern und Vertretern der abstrakten Malerei. Sowohl als Künstler als auch als Lehrer hat er die Entwicklungen der Moderne in Österreich entscheidend mitgeprägt. 1999 erhielt er den Würdigungspreis des Landes Steiermark.
„Seit Lojen malt, malt er abstrakt, gegenstandslos, aber nicht formlos. Seit er malt, ist für ihn die Fläche nicht nur Bildträger, sondern konstituierendes Element des Bildes, sind die Farben unmittelbar an der Formgebung der Bildgestalt beteiligt“, wusste Kunsthistoriker Werner Fenz schon zu Lebzeiten Lojens von dessen Kunstfertigkeiten zu berichten. Die Ausstellung in Fehring läuft bis 16. Oktober.
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