Solidarische Nahversorgung

"Soziale Sicherheit unabhängig von Geld", ist für Alois Kemmer, Motor der Initiative "Gemeinnützige Nahversorgung", ein wesentliches Ziel. Solidarität ist ein bedeutender Wert des Modells. "Wir streben nach Orten und Regionen, in denen wir gemeinsam leben und wirtschaften", ist der Visionär überzeugt. "Geld ist nicht alles. Talente und Arbeitskraft auszutauschen, ist ein wesentlich höherer Wert." Der Ausbruch aus dem Zinseszins, hin zu kleinen landwirtschaftlichen Strukturen ohne globale Anbindung, ist Kemmer ein Anliegen. Seit Mai 2012 arbeitet ein kleiner Kreis von Gleichgesinnten intensiv an der Vision der gemeinnützigen Nahversorgung. Im Haus KB5 in Kirchbach wurden die Modellansätze der Öffentlichkeit präsentiert.
"Viele jener Produkte, die wir in Supermärkten bekommen, sind keine Lebensmittel, weil sie das Leben nicht bereichern. Wir leben im Paradies, in dem alles wächst. Wenn wir all das, was wir selber zum Leben brauchen, in Bioqualität selbst produzieren, macht das unser Paradies vollkommen", ist Felix Niegelhell, Gründer der Biooase in Kirchbach, überzeugt. Sein Modell der gemeinschaftlich organisierten Selbstvermarktung bereichert die Kirchbacher Nahversorgung. Kemmer geht aber noch einen Schritt weiter: "Unsere Vision ist die gemeinschaftlich organisierte Selbstversorgung."
"Die Produkte der Lebensmittelindustrie sind moralisch sehr bedenklich", ergänzte auch der Mediziner Erich Ziak und führte die Intelligenz beeinträchtigenden Industriezucker oder gentechnisch verändertes Sauerteigbrot ins Treffen.
Privater Besitz, den man selbst nicht nutzen kann, gemeinsam mit jenen zu nutzen, die Zeit und Talent haben, ist für Kemmer ein wesentlicher Ansatz. Die Trennung von Eigentum und Nutzung ist für ihn ein Problem. Große Pachtbauern würden die Ressourcen der Nachkommen (Boden) für die Erzeugung industrieller Agrarprodukte verbrauchen.

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