Wo Nikolaus die Schulbank drückt

Bereiten sich auf ihren Einsatz als Nikolaus vor: Wolfgang Garber, Ursula Schrei, Franz Fleischhacker und Markus Wimmer.
  • Bereiten sich auf ihren Einsatz als Nikolaus vor: Wolfgang Garber, Ursula Schrei, Franz Fleischhacker und Markus Wimmer.
  • hochgeladen von Edith Ertl

In der Pfarre Premstätten drücken Nikoläuse die Schulbank. Die Vorboten auf das Weihnachtsfest bereiten sich auf ihren großen Auftritt am 5. und 6. Dezember vor.

Die Nikolos aus dem Pfarrverband Unterpremstätten, Zettling, Wundschuh, Werndorf kommen ohne Krampus aus. „Ich beginne mit dem Kreuzzeichen den Besuch bei den Familien“, sagt Wolfgang Garber. Der Diakon wird am 5. Dezember den ganzen Tag als Nikolaus unterwegs sein. Bart trägt er dabei keinen. Ein Rauschebart macht noch keinen Nikolaus, ist der Werndorfer überzeugt. „Die Kinder sollen keine Angst haben, wenn ich komme“.

Fürchten braucht sich auch niemand vor Franz Fleischhacker. Der Wundschuher schaut mit seinem weißen Bart das ganze Jahr wie ein freundlicher Nikolo aus. Damit den Kindern nicht das Gedicht vor Aufregung im Hals steckenbleibt, erzählt er ihnen die Geschichte vom Heiligen Nikolaus. Danach klappt es auch mit dem Flötenspiel leichter, und nicht selten verlässt der Nikolo mit einer Kinderzeichnung beschenkt das Haus.

Die Nikolausmänner aus den Pfarren bringen die christliche Botschaft. „Für Erziehungsmaßnahmen lassen wir uns nicht missbrauchen“, sagt Garber. Ein Vorlesen, was die Kinder angestellt haben, den Schnuller wegnehmen oder die Ermahnungen zum Aufräumen der Spielsachen gibt es nicht. „Wir nehmen den Kindern auch keine Versprechungen ab“, so der Diakon. Markus Wimmer fühlt sich als Wundschuher Nikolaus selber reich beschenkt. „Die Freude der Kinder ist für mich ein Höhepunkt im Jahr“. Viele Pfarren bieten den Nikolausbesuch an. Bei Interesse wendet man sich an das jeweilige Pfarramt.

Nikolaus war ein Mann, der trotz seines Reichtums ein waches Auge für die Not der Menschen hatte. Er wirkte im 4. Jahrhundert als Bischof von Myra. Der Legende nach kam er in Seenot geratenen Schiffsleuten zu Hilfe, finanzierte die Mitgift bedürftiger Mädchen und teilte mit den Armen. Mit seinen Insignien, den Zeichen seiner Bischofswürde, wird er noch heute als Nikolaus dargestellt, der die Kinder beschenkt. Er trägt als Kopfbedeckung die Mitra, in der Hand den Bischofsstab und als christliches Zeichen ein Brustkreuz

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Muttertag ist ein besonderer Tag, an dem wir die bedingungslose Liebe und Fürsorge unserer Mütter feiern und ihnen für ihre Rolle in unserem Leben danken. | Foto: ChristArt - Fotolia

Wir wünschen alles Gute zum Muttertag!

Am 12. Mai ist Muttertag! Die schönste Gelegenheit um unseren Müttern für alle ihre Liebe, Fürsorge, Geduld und Opferbereitschaft zu danken und ihre wichtige Rolle in unserem Leben zu würdigen!  GRAZ-UMGEBUNG. Mit ihrer Umarmung kann sie selbst den größten Schmerz heilen, dank ihrer Ratschläge und ihrem offenen Ohr lösen sich Probleme viel schneller, ihrer Geduld und Fürsorge ist es zu verdanken, dass man selbst nach einem miesen Tag wieder lächelt. Die Liebe einer Mama ist bedingungslos und...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • PR-Redaktion

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.