Alpenbock-Käfer
Artenschutz für funkelndes Juwel

Der Alpenbock (Rosalia Alpina) braucht für seine Entwicklung abgestorbenes Buchenholz.  | Foto: Hochleitner
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  • Der Alpenbock (Rosalia Alpina) braucht für seine Entwicklung abgestorbenes Buchenholz.
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Eine schillernde Schönheit hat ihre Kinderstube im Reiner Stiftswald. Der knapp drei Zentimeter große Alpenbock zählt mit seiner prächtigen Blaufärbung zu den attraktivsten Käfern. Für seinen Fortbestand braucht er abgestorbenes Buchenholz. Jetzt richtet der Umweltausschuss der Gemeinde Gratwein-Straßengel unter Obmann Peter Rabensteiner seinen Fokus auf den Erhalt des streng geschützten Käfers. Ein Schutzprojekt soll den Rosalia Alpina vor dem Aussterben retten.

Alpenbock braucht Totholz

Da der Alpenbock seine Eier ausschließlich in abgestorbenes Buchenholz legt, braucht er in seiner rund dreijährigen Entwicklungszeit Holz, das über das Larvenstadium bis hin zum erwachsenen Käfer auch im Wald verbleibt und nicht abtransportiert wird. Jetzt stellt das Stift weite Areale des Stiftswaldes für Erhaltungsmaßnahmen zur Verfügung, wo ausgelegte Buchen bis zur endgültigen Verrottung im Wald verbleiben. Durch Extremwetterereignisse wurden natürliche Lebensräume des Alpenbocks stark reduziert, in einigen Bereichen ist wenig passendes Totholz vorhanden. Durch die Auffüllung dieser Gebiete wird mit einer Zunahme der Alpenbock-Population gerechnet.

Der Alpenbock (Rosalia Alpina) braucht für seine Entwicklung abgestorbenes Buchenholz.  | Foto: Hochleitner
Josef Bisail (li) und Peter Rabensteiner (2.v.r.) vom Umweltausschuss mit Prior Pater Martin Höfler und Stiftsförster Florian Soritz (re) setzen sich für den Schutz des Alpenbocks ein. | Foto: Rabensteiner
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