Aus für die VS in Semriach
Die VS Augraben hat zu wenig Schüler – Bürgermeister Gottfried Rieger sieht jedoch zuversichtlich in die Zukunft.
Die Landesregierung hat in der gestrigen Sitzung die Auflassung von acht steirischen Kleinschulen (per Definition: Schulen mit geringer Schüleranzahl, besitzen in der Regel nur ein bis zwei Klassen, in denen mehrere Schulstufen in einem Raum zusammen unterrichtet werden) beschlossen, die bis zum Stichtag weniger als 20 Schüler hatten. Damit wird den Vorgaben des steirischen Bildungsplanes gefolgt.
Die Volksschule Falkenstein (Bezirk Weiz) und die Volksschule Etmißl (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) werden bereits mit dem Schuljahresende aufgelassen.
Ebenso davon betroffen ist die Volksschule Augraben in der Gemeinde Semriach; der Antrag erfolgt vonseiten der Gemeinde mit Ende des Schuljahres 2017/2018. Die betroffenen Gemeinden und der Landesschulrat haben während des Verfahrens Stellungnahmen abgegeben, allerdings haben diese "keine neuen Erkenntnisse gebracht, die gegen eine Schulzusammenlegung sprechen", so Landesrätin für Bildung und Gesellschaft Ursula Lackner.
Semriachs Bürgermeister Gottfried Rieger bedauert zwar die Auflassung, konzentriert sich mit den Eltern der betroffenen Schüler jedoch auf Neues: "Es ist schmerzlich, dass der Standort verloren geht. Aber es ist nun einmal Fakt, dass wir nicht mehr als 12 Schüler haben", sagt der Ortschef. Grund für die spätere Schließung ist der Umbau an der VS Semriach, wo die Schüler der VS Augraben zukünftig unterrichtet werden. Insgesamt hat die Gemeinde mit beiden Volksschulen dann 136 Schüler unter einem Dach.
"Wir haben vom Finanzministerium die Zusage für eine Busverbindung zur VS Semriach erhalten. Die Ausschreibung erfolgt noch bis zum 17. März", sagt Rieger, "wenn das funktioniert, dann hoffen wir auf eine Eigendynamik. Dann können die Eltern entscheiden, ob ihre Kinder schon jetzt oder im nächsten Schuljahr die VS Semriach besuchen".
Weiter fünf Schließungen in den Bezirken Murau, Liezen, Tauern und dem Murtal sind geplant.
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