Tage der Wirtschaft an der PTS Gratkorn
Bei Lehrling und Ausbilder soll das Profil passen
Schon in der zweiten Schulwoche zeigt die PTS Gratkorn, wo ihr Schwerpunkt liegt. In den kommenden Monaten stellen die 32 Schüler die Weichen für ihre berufliche Karriere. Welcher Beruf ist der richtige? 16 Betriebe in der Region stellten bei den Tagen der Wirtschaft ihre angebotenen Lehrberufe vor, um den Schülern eine erste Orientierung zu geben. So sehr die Wirtschaft Lehrlinge sucht, nicht jeder passt an jedem Platz. Auch die ausbildenden Betriebe haben Vorstellungen, welche Kriterien ihre künftigen Lehrlinge mitbringen sollen. Schließlich sind es deren Facharbeiter von morgen.
Kommt es auf das Zeugnis an?
Ob Gaulhofer, Sappi, MM Karton, Anton Paar oder die Andritz AG, alle Ausbildungsleiter waren sich einig: das Interesse am Beruf ist das Wichtigste. Die Weichen zur Lehrlingsaufnahme werden schon bei den Schnuppertagen gestellt. „Wir schauen uns den Schüler beim Schnuppern an, zeigt er Interesse und stellt Fragen zum Beruf, oder ist ihm einfach langweilig“, sagt Lukas Matausch von Pappas. Das Unternehmen ist einer der größten Lehrlingsausbilder Österreichs und erwartet sich von seinen künftigen Mitarbeitern eine Leidenschaft zu Autos. Für das Thema Energie brennen sollen künftige Lehrlinge bei der Energie Steiermark. „Wir schätzen bei Knapp die Bereitschaft zur Weiterbildung. Unsere Lehrlinge nehmen an Bewerben wie den Styrian Skills teil. Zwei unserer Teams sind nominiert bei den World Skills in Luxemburg und Frankreich“, ist Lehrwerkstättenleiter Christoph Haidic stolz.
Auch Gemeindeämter sind Lehrlingsausbilder. „Gerade im Amt braucht es Verlässlichkeit und Sorgfaltspflicht. Wir sind im Servicebereich tätig und haben täglich mit Bürgern zu tun“, sagt Gratkorns Bgm. Michael Feldgrill. Schwindelfrei und handwerklich begabt sollte man bei Spitzer-Dach sein. „Bei uns zählen Kreativität, soziale Fähigkeiten und ein guter Umgang mit Menschen“ beschreibt die Friseurchefin vom Come.In Gratkorn Katharina Klimburg ihr Anforderungsprofil. Das Zeugnis ist für Wolfgang Steinwender von Sappi nur eine Grundbasis, aber „auf die Verhaltensnote schaue ich schon. Beim Schnuppern achten wir auf das Verhalten in der Gruppe und ob der Schüler auch Hausverstand und Anstand mitbringt“.
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