Beruf und Studium unter einem Hut
Neo-Autor Jürgen Schiefer bringt die „Dos and Don’ts“ in Sachen berufsbegleitende Studien auf den Punkt.
markus.kopcsandi@woche.at
Wenn Sie so weit gekommen sind, dann verneige ich mich erfürchtigst vor Ihnen“, gratuliert Jürgen Schiefer den Lesern im Outro seines Werks „Erfolgreich berufsbegleitend studieren“. Dass der Humor im 160 Seiten starken „Ratgeber“ des Ottendorfer Beraters, Coachs und Autors nicht zu kurz kommt, vesteht sich hiermit von selbst. Mit Ernst zur Sache ging der 34-Jährige auf dem Weg zu seinem Magistertitel an der Fachhochschule Wiener Neustadt, die er ebenso mit Auszeichnung abgeschlossen hat, wie den Talk mit der WOCHE:
WOCHE: Ich zitiere: „Die Investition in Ihre Ausbildung ist wahrscheinlich die beste Investition, die Sie in der derzeitigen Situation treffen können.“ Ist Humankapital die letzte harte Währung?
Als ich mit dem Buch begonnen habe, erlebte die Krise ihren Höhepunkt. In meinem damaligen Job als Personalleiter war ich ständig mit Kurzarbeit etc. konfrontiert – Voraussetzung war und ist, einem Unternehmen ein Gesamtpaket zu bieten. Da zählt Weiterbildung dazu.
Arbeit bedeutet oft Hamsterrad – Visionen ersticken im Keim. Wie bekommt man die Krawatte wieder aus den Speichen?
Wichtig ist zu wissen: Was macht mir Spaß? Welches Thema packt mich voll und ganz? Dann gilt es zu investieren, seien es Zeit oder Geld.
Wie wichtig ist die soziale Intelligenz für den Studienerfolg?
Es ist essenziell, Kontakte zu knüpfen, Interesse zu zeigen. Auch mal Humor in eine Lehveranstaltung einfließen zu lassen. Ein gutes, höfliches Auftreten ist Grundvoraussetzung.
Sie spielen mit Stereotpyen, Déjà-vus, ziehen Panikmacher vor Prüfungen, Wichtigtuer etc. durch den Kakao. Ist das Quell des Erfolgs?
Im Buch kommen alle Charaktere vor. Das Sichhineinversetzen-Können ist wichtig. Ich möchte Menschen aber vor allem motivieren. Ihnen vermitteln: „Du schaffst es, denn ich habe es auch geschafft.“
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