Der letzte Rhabarber
Er gilt als einer der letzten Rhabarber-Bauern der Region, der Feldkirchner Johann Mellacher.
Früher war alles anders. Die Gärten waren größer, Familien anders strukturiert, oft ist es auch einfach Platzmangel. "Früher hat jeder einen Rhabarber-Stock in seinem Garten gehabt. Heute hat kaum jemand mehr einen", sagt Gemüselandwirt Johann Mellacher aus Feldkirchen bei Graz. Der Bauer setzt neben Kürbiskernöl, Erdbeeren und Knoblauch seit dem Vorjahr voll auf Rhabarber. "Im ersten Jahr werden die Pflanzen angebaut. Da gibt es noch keine Ernte", erklärt Mellacher. Seit Mitte April wird geerntet. Knapp einen Hektar hat der Landwirt mitten im Feldkirchner Wohngebiet für den Rhabarber reserviert. "Wir haben den Vierländer Blut-Rhabarber, der aufgrund der roten Farbe auch Himbeer-Rhabarber genannt wird." Für die rote Färbung sind übrigens Anthocyane verantwortlich. Sie zählen zu den Pflanzenstoffen und haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Vor allem für Kompott und für den beliebten Rhabarber-Kuchen ist das süße Gemüse geeignet. "Auch der Rhababersaft kommt immer stärker", weiß Mellacher um die Trends der einzigartigen Pflanze Bescheid. Zu beziehen gibt es das vitaminreiche Gemüse in den Bauernecken der regionalen Lagerhäuser oder direkt am Mellacher-Hof in Feldkirchen.
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