Der Münzfund zu Fürstenfeld

Gabriele Schandor und Karl Amtmann (r.) mit Karl Peitler vom Joanneum.
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  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

1931 wurde im Zuge des Baus des Postgebäudes ein Münzschatz aus dem 15. Jahrhundert gehoben.
Der Museumsverein Fürstenfeld unter Obmann Karl Amtmann und Museumsleiterin Gabriele Schandor setzte seine im Vorjahr begonnene, historische Vortragsreihe im Museum Pfeilburg mit einem Vortragsabend über den „Münzfund zu Fürstenfeld“ fort. Karl Peitler, der Leiter der Abteilung „Archäologie & Münzkabinett“ des Universalmuseums Joanneum schilderte die Hintergründe zum Fund von über 600 Silbermünzen, von denen die markantesten Stücke im Schloss Eggenberg besichtigt werden können.
Es gilt als plausibel und sehr wahrscheinlich, dass der Besitzer der Münzen den Schatz während der ungarischen Belagerung der Stadt vergraben hat. Am 12. Mai 1480 wurde Fürstenfeld vom ungarischen König erobert.
„Beim Fund, der im Zuge der Errichtung des Postgebäudes aus dem Erdreich gehoben wurde, handelt es sich um österreichisch-steirische Silberpfennige der Prägung Friedrich III. sowie um ungarische Denare seines Todfeindes Matthias Corvinus aus der Zeit von etwa 1480 bis 1493. Wer der Besitzer der Münzen war, ist unbekannt. Der Fund eines Siegelringes mit einem eingravierten Zirkel könnte auf einen Baumeister schließen lassen“, erklärte der Historiker. Peitler erläuterte auch den Wert der Silberpfennige für die damalige Zeit. So verdiente damals ein Hilfsarbeiter zehn Pfennige am Tag, ein Maurergeselle 18 Pfennige. Die Entlohnung erfolgte schon zu Beginn der Neuzeit geschlechterspezifisch. Ein Steinträger erhielt für seine Arbeit acht Pfennige, eine Steinträgerin für ihre Mühen lediglich sieben.

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