Kalsdorf bei Graz
Der Radweg fehlt noch
Dass beim Ausbau der Straße zwischen Zettling und Kalsdorf kein Radweg gebaut wurde, regt WOCHE-Leser auf.
Dass der vierspurige Ausbau der Straße zwischen der Autobahnabfahrt Kalsdorf und dem Gewerbegebiet Kalsdorf höchst an der Zeit war, darüber sind sich eigentlich alle einig. Auf unseren Artikel zur Fertigstellung des ersten Abschnitts dieser Baustelle, fragen sich WOCHE-Leser allerdings warum in diesem Bereich kein Radweg mitgeplant und realisiert wurde. Da kommen etwa Kommentare wie "Vier Spuren, die notwendig sind, allerdings war für einen Radweg wieder einmal kein Geld vorhanden. Wer heute diese Millioneninvestitionen ohnen einen Radweg plant oder genehmigt ist fehl am Platz" oder "Wie komm man von Kalsdorf mit dem Rad zum Arbeitsplatz in der Industriezone oder über die Autobahn von Kalsdorf nach Bierbaum ohne Selbstmordabsichten" wird gefragt.
Vorgehensweise verwundert
Dass diese Vorgehensweise, ob der großspurigen Ankündigungen für einen flächendeckenden Radwegausbau im Süden von Graz, verwundert ist nachzuvollziehen. Großspurig gebaut wurde in diesem Fall nämlich nur die Landesstraße. Nachgefragt beim Land Steiermark zu der Thematik, heißt es aus dem Büro von Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang: "Steiermarkweit wurden und werden in vielen Ballungsräumen beziehungsweise Regionen Radverkehrskonzepte erarbeitet. Auch die GU6-Gemeinden (Feldkirchen, Kalsdorf, Premstätten, Seiersberg-Pirka, Werndorf und Wundschuh) starteten heuer im Mai gemeinsam mit der Verkehrsabteilung des Landes mit der Erarbeitung eines gemeindeübergreifenden Radverkehrskonzeptes. Damit erhält der am stärksten wachsende Wirtschaftsraum eine Radinfrastruktur, die entsprechend den verkehrspolitischen Zielen des Landes Steiermark bezüglich nachhaltiger und zukunftsorientierter Mobilität eine immer größere Bedeutung bekommt. Dabei wird sicherlich auch die Relation Zettling-Kalsdorf thematisiert werden. Mit einem Endbericht ist bis Anfang 2022 zu rechnen, womit dann konkrete Planungen, auch was Finanzierung und Umsetzung betrifft, beginnen können". Für einen Radweg direkt an der dann vierspurigen L 373 sei aufgrund der Verbauung kein wirklicher Platz. Diesbezüglich sollen dann auch begleitende Gemeindestraßen Thema für Radwege sein.
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