Die Lebensretter in letzter Sekunde
Nachbarn waren bei Wohnhausbrand in Lieboch Retter in letzer Sekunde. Katze 'Nimue' schlug Alarm.
Es war kein alltäglicher Einsatz für die 72 Feuerwehrkameraden der Feuerwehren Lieboch, Dobl, Tobelbad-Haselsdorf und Unterpremstätten, insbesondere für Feuerwehrmann Sebastian Hirschmugl nicht. Der 29-Jährige eilte als Nachbar direkt zum Einsatzort.
Zufälle spielten Regie
Hirschmugl, der eigentlich in Graz lebt, war nur zufällig in seiner Heimat Lieboch, als er den Einsatzbefehl via SMS auf sein Handy bekam. Wie berichtet, war der Grund für die Alarmierung der Brand eines Wohnhauses mitten in Lieboch. Als er nach draußen ging und laute Schreie hörte, entschied der Feuerwehrmann gleich zum Einsatzort zu laufen. "Ich bin bei der Tür raus und habe das Feuer gesehen", berichtet der Nachbar des Brandobjekts. Weiterer Zufall: Franz Winkler, ein direkter Nachbar, wurde von seiner Katze geweckt und so auf den Brand aufmerksam. Er setzte den Notruf ab und kam der Familie als Erster zur Hilfe. Gemeinsam mit Hirschmugl stellte Winkler eine Leiter an ein Fenster, das vom Brand noch nicht betroffen war. "Wir mussten die Leiter ganz steil aufstellen, weil sie fast zu kurz war. Zusätzlich war ein Geländer vorm Fenster." Es war Rettung in letzter Sekunde. Die vierköpfige Familie konnte durch das beherzte Eingreifen der beiden in Sicherheit gebracht werden. Fast zeitlgleich ist die Feuerwehr Lieboch mit Einsatzleiter Martin Weicher am Einsatzort eingetroffen. "Wir haben das Feuer schon bei der Anfahrt gesehen und gleich unsere Nachbarwehren alarmiert", berichtet der Brandmeister. Helden wollen die Feuerwehrmänner nicht sein. "Wir haben nur unseren Job gemacht."
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