In Feldkirchen bei Graz
Einblick in die fast fertige Koralmbahn-Unterflurtrasse

Der Koralmbahn Abschnitt zwischen Graz und Weitendorf ist im Rohbau fertig und wird ab sofort mit moderner Bahntechnik ausgestattet. MeinBezirk.at hat einen ersten Einblick in die Unterflurtrasse nahe des Flughafen in Feldkirchen bei Graz erhalten.

FELDKIRCHEN BEI GRAZ. Der Abschnitt zwischen Feldkirchen bei Graz und Weitendorf ist der letzte Neubauabschnitt der Koralmbahn, der nun im Rohbau fertiggestellt wurde. Die Arbeiten gehen nahtlos über in die Ausstattung mit moderner Bahntechnik. Am Freitag machten sich ÖBB Infrastruktur AG-Geschäftsbereichsleiter Reinhold Hödl, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang sowie mehrere Bürgermeisterinnen entlang des Streckenabschnitts gelegenen Gemeinden selbst ein Bild vor Ort.

"Wir befinden uns im Zielsprint eines Marathons – und wir sind dabei voll auf Schiene. Die technische Ausstattung ist das 'Grand Finale' der Koralmbahn, die das Mobilitätsverhalten im Süden nachhaltig verändern wird. Der Flughafenast ist ein wesentliches Puzzleteil dafür" 
Reinhold Hödl

Freuen sich über den Baufortschritt: Klaus Schneider (Projektleiter ÖBB Infrastruktur AG), Erich Gosch (Bgm. Feldkirchen b. Graz), Barbara Walch (Bgm.in Wundschuh), Reinhold Hödl (Geschäftsbereichsleiter ÖBB Infrastruktur AG), Anton Lang (LH-Stv. und Verkehrsreferent), Willibald Roherer (Bgm. Werndorf), Karl Kowald (Bgm. Wildon) (v.l.) | Foto: ÖBB/Chris Zenz
  • Freuen sich über den Baufortschritt: Klaus Schneider (Projektleiter ÖBB Infrastruktur AG), Erich Gosch (Bgm. Feldkirchen b. Graz), Barbara Walch (Bgm.in Wundschuh), Reinhold Hödl (Geschäftsbereichsleiter ÖBB Infrastruktur AG), Anton Lang (LH-Stv. und Verkehrsreferent), Willibald Roherer (Bgm. Werndorf), Karl Kowald (Bgm. Wildon) (v.l.)
  • Foto: ÖBB/Chris Zenz
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Viel los beim Lokalaugenschein

Die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, wie etwa Werndorfs Ortschef Willibald Rohrer oder Wundschuhs Bürgermeisterin Barbara Walch, zeigten sich ebenso erfreut über den planmäßigen Baufortschritt.  "Wir freuen uns, dass wir die Phase der Einschränkungen, während des Rohbaus hinter uns lassen können und den vielen Vorteilen dieses Jahrhundertprojektes einen großen Schritt näher sind", sagte Feldkirchens Ortschef Erich Gosch, in dessen Gemeinde der Großteil der Unterflurtrasse liegt.

Der Blick Richtung Süden. Hier würde auch eine mögliche Haltestelle beginnen. Der Bahnsteig wäre dann 450 Meter lang. | Foto: MeinBezirk.at
  • Der Blick Richtung Süden. Hier würde auch eine mögliche Haltestelle beginnen. Der Bahnsteig wäre dann 450 Meter lang.
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Früher fertig als geplant

Die ist gewissermaßen das Herzstück in diesem Streckenabschnitt. Die neue Unterflurtrasse ist rund sechs Kilometer, rund drei Kilometer sind davon komplett geschlossen. Züge tauchen künftig südlich der A2-Querung ab, fahren unter der B67 hindurch und kommen bei Zettling wieder an die Oberfläche. Damit werde laut ÖBB ein Höchstmaß an Effizienz und Umweltschutz erreicht. Die für den Rohbau nötige Sperre der Landesstraße konnte mehrere Monate früher als prognostiziert wieder freigegeben werden. "Die Region und viele Verbindungen entlang der gesamten Südstrecke werden mit der Koralmbahn enorm profitieren. Ich freue mich, dass dieses Megaprojekt jetzt auf die Zielgerade kommt und seit jeher konstant auf Kurs ist – wie auch dieser Abschnitt wieder beweist", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Sieben von diesen sogenannten Not-Ausstiegshilfen wurden errichtet. | Foto: MeinBezirk.at
  • Sieben von diesen sogenannten Not-Ausstiegshilfen wurden errichtet.
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Sieben Not-Ausstiegshilfen

Die technische Ausstattung umfasst neben der Energieversorgung, Oberleitung und dem Gleiskörper zusätzlich Anlagen für dieTunnelsicherheit, Kommunikationseinrichtungen, Signalisierung und elektronische Stellwerke. An der gesamten Koralmbahn werden rund 21.000 sogenannte Gleistragplatten verlegt. Jede einzelne ist mehr als fünf Meter lang, bis zu 2,1 Meter breit und wiegt mehr als fünf Tonnen. Darauf werden schließlich die 120 Meter langen Schienenstücke befestigt. Oberirdisch bereits zu erkennen sind die sieben schwarzen Gebäude, die nach Fertigstellung im Ernstfall als Zugang für Einsatzkräfte und als Not-Ausstiegshilfe dienen werden. Ab Ende 2025 soll es dann, auch durch die neue Unterfurtrasse, möglich sein, dass man mit der Bahn in nur 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt kommt.

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