Eine Lehrerin auf vier Pfoten
An der NMS Deutschfeistritz hilft Therapiebegleithündin Sugar im Unterricht.
An der Neuen Mittelschule Deutschfeistritz hilft ein ganz besonderer Vierbeiner den Schülern mit tierunterstützter Pädagogik, Mathematik und auch das Leben ein bisschen besser zu verstehen.
Lernen und entspannen
Ruhig sitzen bleiben, gespannt zuhören und fleißig mitarbeiten. Nicht alle Lehrer haben das Glück, dass ihre Schüler genau so dem Unterricht folgen. Mathematik- und Sportlehrer Reinhard Scherz schon. Aber er hat auch tatkräftige Unterstützung von seiner Sugar. Die Schulhündin, die der 35-Jährige in Amerika aus der Tötungsstation gerettet hat, ist ausgebildete Therapiebegleithündin, die für den Einsatz in der Schule von ihrem Herrchen entsprechend trainiert und ausgebildet wurde. Selbstverständlich und gelassen bewegt sie sich zwischen den Schulbänken hin und her und sucht für die Schüler sogar bei den Rechenaufgaben. Diese sind in Tontöpfen versteckt – was also gerechnet wird, entscheidet Sugar, indem sie sich vor dem Topf hinlegt. Da Pausen auch für Sugar gut sind, wird genau darauf geachtet, dass alle kleine Erholungsphasen einhalten. Wenn der Unterricht vorbei ist, gibt es noch Zeit, um gemeinsam Tricks zu üben. Abgesehen von der Unterstützung beim Lernen erfüllt die Hündin aber noch einen anderen, ganz wichtigen Aspekt. "Durch die tiergestützte Pädagogik sollen die sozialen und emotionalen Kompetenzen unserer Schüler verbessert werden", sagt Scherz. "Ich fühle mich viel sicherer und entspannter, und wir haben im Unterricht mehr Spaß, wenn Sugy bei uns in der Klasse ist", sagt Schülerin Lena Heinzel. Als "ausgezeichnete Beziehungsarbeit" bezeichnet Direktorin Gabriele Aufinger-Gmeinböck das Lernen mit der Lehrerin auf vier Pfoten, die sich vor liebevollen Streicheleinheiten der Schüler kaum retten kann.
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