LKH Graz II
Eröffnung der neuen Intensivstation am Standort Enzenbach

Der Standort Enzenbach ist als einer von vier des LKH Graz II das größte Zentrum der Steiermark für Lungenkrankheiten. Mit der Covid-Pandemie sind auch hier (neue) Herausforderungen gestiegen. Durch moderne Umbauten will man die zukünftigen Anforderungen stemmen. Dazu zählen neue Intensivbetten.

GRAZ-UMGEBUNG/STEIERMARK. Sowohl die Corona-Pandemie als auch der noch immer anhaltende Mangel an fachlich-medizinischem und Pflegepersonal zeigen auch in der Steiermark auf, dass es Maßnahmen benötigt, um die Zukunft in den Griff zu bekommen. Am Standort Enzenbach wurde am 2. November zur Eröffnung eines Umbaus im historischen Ambiente eingeladen.

Enzenbach ist als einer von vier Standorten des LKH Graz II das größte steirische Zentrum für Lungenkrankheiten. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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Im Zentrum optimale Überwachung

Knapp drei Monate Planungsphase und knapp sechs Monate Umbau: Seit im April die umfangreichen Umbauarbeiten für die neue Intensivstation für den Standort Enzenbach, in Graz-Umgebung, für das LKH Graz II begonnen haben, ist in Rekordzeit viel passiert. Neben einer räumlichen Adaptierung wurde viel Wert auf eine moderne technische Ausstattung gelegt. "Der Intensivbereich ist nunmehr State-of-Art. Sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das betreuende medizinische Personal", sagt Betriebsdirektor Bernard Haas und ergänzt: "Die technische und optische Überwachung der Patientinnen und Patienten erfolgt mittig von einem Raum aus, um den herum die Intensivzimmer durch Glasfronten abgetrennt gruppiert sind."

"Die Investitionen in Enzenbach sind Investitionen in die Zukunft dieses etablierten Standortes. Diese Umbauten tragen dazu bei, eine effiziente, zeitentsprechende Medizin zu praktizieren, die letztlich uns allen im Bedarfsall zugute kommen kann."
LR Juliane Bogner-Strauß schickt Grußworte

Reibungslose Abläufe garantiert

An die Optimierung für einen reibungslosen Ablauf im Fall der Fälle wurde also gedacht. Exakt vier neue Intensivbetten in drei voneinander abgetrennten, aber stets zugänglichen Räume gibt es. Dadurch wird auch die Geräuschkulisse reduziert, und zeitgleich hat man darauf geachtet, dass individuelle Lichtsituationen berücksichtigt werden können.
Die Anordnung der Räume beziehungsweise des "Kontrollraums in der Mitte" ermöglicht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einen Rundumblick zu haben und in sehr kurzen Schritten gleich bei den Patientinnen und Patienten zu sein. 

"Menschlichkeit und Wissen zeichnen all unsere Häuser in der Steiermark aus. Aber Enzenbach ist auch ein 'Leuchtturm', der diese so wichtigen Komponenten verbindet", teilt Bundesrat Karlheinz Kornhäusl mit, der in Vertretung der Landesrätin vor Ort war – und selbst direkt aus der Nachtschicht als Arzt kam. Er fügt hinzu:

"Die letzten Jahre haben dem Personal unendlich viel abverlangt. Doch es war nicht nur die Pandemie, die das aufgezeigt hat. Es ist sicherlich einiges zutage gefördert worden, das bislang in der Medizin außer Acht gelassen wurde. Ich weiß, wir haben viele Baustellen. Ich kann definitiv versprechen, dass die Politik dieses Landes alles dafür tun wird, um kurz-, mittel- und langfristig Lösungen zu finden, um den Bereich zu verbessern."
Bundesrat Karlheinz Kornhäusl

Das Schlaflabor hat ebenso neue Räumlichkeiten bekommen. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Das Schlaflabor hat ebenso neue Räumlichkeiten bekommen.
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Neue Trennung sorgt für Optimierung

Neben der neuen Intensivstation ist man sogleich auf die Bedürfnisse des gesamten Personals eingegangen. So wurden die Bereiche Onkologie und allgemeine pneumologische Ambulanz aufgegliedert. Das bringt für Patientinnen und Patienten eine einfachere Orientierung, für das Personal einen optimierten Ablauf. So werden onkologische Patientinnen und Patienten in der Aufnahme empfangen, hier werden auch Blutuntersuchungen gemacht. 

Eine Pause muss sein: Deshalb wurde im Rahmen der Umbauarbeiten an einen neuen Speiseraum gedacht. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Eine Pause muss sein: Deshalb wurde im Rahmen der Umbauarbeiten an einen neuen Speiseraum gedacht.
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Gegenüber werde die allgemeinen pneumologischen Ambulanzbesucherinnen und -besucher empfangen, die in die jeweiligen Behandlungsräumen mittels Monitoren geleitet werden. Für das medizinische Personal wurden die Behandlungsräume dahingehend adaptiert, dass sie unkompliziert ohne räumliche Trennung zwischen den Bereichen wechseln können. Auch auf das Wohlbefinden des Personals ist beim Umbau gedacht worden. So gibt es nicht nur neue Aufenthaltsräumlichkeiten, sondern auch einen gemütlichen Speiseraum

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