Gratwein-Straßengel: Kindergartenplätze sind Mangelware

In Gratwein-Straßengel wartet man sehnsüchtig auf die Förderzusage für den Kinderhaus-Ausbau.
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  • hochgeladen von Katharina Grasser

"Ich kenne die Sorgen der Eltern und bin dabei, Lösungen zu finden", so Harald Mulle, Gratwein-Straßengels Bürgermeister. Leider habe er nach wie vor keine Förderzusage des Landes für den Ausbau des Kinderhauses auf dem Tisch. "Die Situation ist skurril: Einerseits sagt man uns, dass wir keinen Bedarf hätten, da ja 90 Prozent der 389 Kinder zwischen drei und sechs Jahren unserer Gemeinde einen Platz in einer Betreuungseinrichtung haben (Vorgabe laut Barcelona-Ziele)." In Wirklichkeit schaue es aber so aus, dass derzeit 13 Kinder, die gerne einen Kindergartenplatz hätten, nicht in Judendorf-Straßengel unterkommen. Auf eine Anfrage seitens der Gemeinde an das Land Steiermark, ob zur Überbrückung dieses offensichtlichen Engpasses eine Aufstockung der Gruppengröße möglich sei, kam ein deutliches "Nein". Harald Mulle dazu kopfschüttelnd: "Das Land argumentiert damit, dass die Gruppengröße bereits aufgestockt wurde. So beißt sich die Katze in den Schwanz: Einerseits heißt es, wir haben keinen Bedarf, andererseits sind die Gruppen unaufstockbar, da bereits voll." Kein Trost für die Eltern ist ein Ausweichen in andere Ortsteile: "In Schirning und Eisbach sind vereinzelt Plätze frei. Da wir nun als großes Ganzes betrachtet werden, gäbe es auf dem Papier noch Plätze." Die Realität sehe aber anders aus: "Für von Judendorf nach Graz pendelnde arbeitende Eltern ist es untragbar, zweimal täglich den Umweg über Eisbach oder Schirning zu nehmen", so der Ortschef. Es sei aber noch nicht aller Tage Abend: "Wir haben einen Einspruch formuliert und sind guter Dinge, dass die Förderzusage demnächst kommt", gibt sich Mulle optimistisch. KG

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