Mehrere Jahre Anrainerbelastung
Landesweiter Schwerlastverkehr mit Aushuberde rollt jahrelang auch durch Graz
Wie bereits von mir als Regionaut im Online-Artikel der Woche Graz-Umgebung Süd aufgezeigt, wurde heute auch in der Printausgabe MEINBEZIRK.AT/GRAZ-UMGEBUNG ausführlich darüber berichtet. Heute musste ich feststellen, das die genehmigte Bodenaushubdeponie im Bezirk Leibnitz nicht nur auf die Gemeinden Graz-Umgebung negative Auswirkungen hat - auch die Stadt Graz ist davon betroffen.
Einfach unglaublich diese jahrelange Belastung für die betroffenen Anrainer - wer genehmigt so etwas? Wie berichtet, bin ich in der vorigen Woche mehrmals mit dem Bike vom Fernitzer-Kreisverkehr auf den Murberg geradelt. In dieser kurzen Zeit haben mich gezählte sechzehn Schwerlaster mit Aushuberde beladen überholt. Das entspricht gerundet 1000 beachtliche Fuhren pro Arbeitstag.
Viele Fragen sind offen! Von wo kommt die transportierte Erde her? Dem Kennzeichen nach nicht nur aus der Umgebung – auch von Kärnten und Burgenland? Ist das umweltverträglich?
Heute hatte ich zufällig eine Erledigung in der Grazer Innenstadt zu machen – ich traute meinen Augen nicht, als ich beobachten durfte, dass diese mit Aushuberde beladenen Schwerlastfahrzeuge von Fernitz über Gössendorf und Thondorf auch durch die Grazer Innenstadt rollen. Bei der Kreuzung Fröhlichgasse/Messe verteilten sich die Fahrzeuge in alle Richtungen – einfach eine unzumutbare Situation für alle betroffenen Anrainer.
Weil die Deponie wie ich heute erfahren habe, sehr sehr groß dimensioniert ist, wird es wohl noch Jahre dauern, bis die LKW-Schwerlastfahrten abnehmen. Ja Sie haben richtig gelesen - mehrere Jahre Belastung!
Das Thema ist nicht nur die erhöhte Geschwindigkeit der Fahrzeuge, auch die Staub- und Lärmbelastung - bei regen Dreckbelastung - von den Straßenbeschädigungen in den Umlandgemeinden gar nicht zu sprechen.
Mir fehlt einfach bei solchen Entscheidungen das "Regionale Denken!"
Die Bevölkerung würde sich freuen, wenn die Grazer Woche-Redaktion dieses Thema in die notwendige Breite bringen würde.
Regionaut Erich Timischl
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