Im Stift Rein liegen die Wurzeln der Steiermark

Alte Schriften aus dem Stiftsarchiv werden von Buchrestauratoren instandgesetzt.
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  • Alte Schriften aus dem Stiftsarchiv werden von Buchrestauratoren instandgesetzt.
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Stift Rein war immer auch ein Zentrum der Kultur. Das Kloster wurde 1129 von Markgraf Leopold von Steyr gegründet, auf den auch der Name unseres Bundeslandes zurückzuführen ist. Vor zehn Jahren stieß man bei Renovierungsarbeiten auf das Grab des Stifters, das im Zuge einer geführten Besichtigung zu sehen ist. Im März hat Stift Rein kulturell viel vor. Am 17. eröffnet die neue Ausstellungssaison und lässt hinter Klostermauern blicken. Am 11. März gastiert die Feldkirchner Schauspielgruppe im Stift und bringt die Passionsspiele auf die Bühne der historischen Säle.

Blick hinter Klostermauern

Ein Weg durch die Klosteranlage ist ein Gang durch die Geschichte der Steiermark von der Romanik über die Gotik bis zum Barock. Im Mittelpunkt der heurigen Ausstellung steht die alte Stiftskirche. Zur Eröffnung am 17. März um 17:00 Uhr (freier Eintritt) führt Dr. Elisabeth Brenner zu den Anfängen des beinahe 900jährigen Klosters und lässt anhand von Rekonstruktionszeichnungen und erstmals eines 3D-Modells in die im 18. Jahrhundert „verlorene“ mittelalterliche Kirche blicken.

Stift Rein bringt Passionsspiele

Viel weiter zurück in die Geschichte führt die Feldkirchner Schauspielgruppe. Sie lässt am 11. März um 19:00 Uhr in den Passionsspielen das Leiden und Sterben Christi aufleben (Eintritt 10 Euro). Regisseur Hans-Jürgen Weitschacher hält sich an die Texte der Evangelisten, verlegt aber Tod und Auferstehung in die Jetztzeit und bringt damit eine junge Form der Passionsspiele.

Altes Wissen erhalten

Die Reiner Mönche tragen mit dem Erhalt alter Kulturgüter einen schweren Rucksack. In den Archiven der Stiftsbibliothek warten Hunderte Bücher und historische Handschriften auf ihre Renovierung. „Diese Aufzeichnungen sind wichtige Zeugnisse unserer Kultur und dienen der Erforschung unserer Geschichte“, sagt Pater August Janisch. Neben Schimmelpilzen und Tintenfraß machten über die Jahrhunderte Bücherwürmer den alten Schriften zu schaffen. Bücherläuse, Silberfischchen und Kellerasseln hatten die historischen Bücher ebenfalls zum Fressen gern. „Buchpaten haben uns schon geholfen, dass wir stark beschädigte Werke renovieren können“, ist Pater August dankbar. Mindestens nochmals so viele werden gesucht, um die Reiner Handschriften aus dem Mittelalter, die Aufzeichnungen steirischer Dörfer oder Choräle aus dem 17. Jahrhundert der Nachwelt zu erhalten. www.stift-rein.at Edith Ertl

Buchpaten gesucht

Buchpaten übernehmen die Kosten der fachgemäßen Renovierung eines von ihnen ausgewählten Buches, diese sind auf der Homepage von Stift Rein aufgelistet. Die Restaurierungskosten betragen zwischen 300 und 3.000 Euro und sind steuerlich absetzbar. Auch kleine Spenden sind willkommen. Infos Pater August Janisch: 03124-51621-53 oder august.janisch@stift-rein.at.

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