James Bond traf auf Blasmusik

Den Sinn dieses Kräftemessens mit dem Taktstock sieht Bezirkskapellmeister Mag. Walter Latzko „in der Hebung des musikalischen Niveaus, in einem Anreiz zur verstärkten Probenarbeit und in der Förderung der zeitgenössischen Blasmusik“. Alles Kriterien, die von teilnehmenden Musikern aus Judendorf-Straßengel, St. Oswald, Thal, Eisbach-Rein, Semriach, St. Radegund, Gratkorn, Weinitzen, Gratwein und Frohnleiten voll erfüllt wurden.

Blasmusik ist modern

500 teilnehmende Musiker zeigten die vielfältigen Facetten der Blasmusik. Das Publikum im Kulturhaus Gratkorn quittierte von der Marschmusik und den klassischen Ouvertüren bis zum James Bond 007 Medley die Darbietungen mit frenetischem Applaus. Die Konzertwertung war reich an musikalischen Höhepunkten. So dirigierte Friedrich Liebscher (85) mit unglaublichem Schwung den Feuerwehr-Musikverein Eisbach-Rein.

Afrikanisches Zwischenspiel

Für den „Second Century Marsch, gespielt von 60 Musikern der Markt- und Werkskapelle Gratkorn, vergab die Jury gleich mehrfach die Höchstpunkteanzahl. Als Manfred Nagl vom MV Thal auf einer afrikanischen Buschtrommel im Stück African Wildlife eine Soloeinlage hinlegte, wippten die Füße so ziemlich aller Zuhörer im Takt. Der MV St. Oswald setzte im Stück „Wind“ das leichte Lüfterl bis zum brausenden Sturm musikalisch um. Die molligen Töne im Divertimento Veneziano steuerte Lukas Straußberger vom MV Frohnleiten auf dem Kontrabass bei, in einer für die Blasmusik ungewöhnlichen Besetzung. Mit anmutiger Eleganz dirigierte Kapellmeisterin Sabine Yildiz den Musikverein Markt Gratwein und das Solo von Peter Pucher von der Trachtenmusikkapelle Judendorf-Straßengel auf dem Flügelhorn war schlichtweg ein Genuss.
Die Urkunden überreichte Landeskapellmeister Manfred Rechberger. Zahlreiche Kommunalpolitiker, darunter Bgm. Peter Schickhofer/Thal, VzBgm. Peter Rinner/Gratkorn und VzBgm. Sepp Brucher/Eisbach gaben der Konzertwertung die Ehre. Edith Ertl