Baustelle stört Ordination
Kommunikation nur noch über Rechtsanwalt
Nach einem klärenden Gespräch zwischen Gemeinde und der Allgemeinmedizinerin gibt es jetzt eine weitere Eskalation.
Wie bereits im Juni berichtet, gibt es zwischen der Allgemeinmedizinerin Ursula Pätzold und der Gemeindeführung bezüglich der Großbaustelle rund um die Ordination der Ärztin Unstimmigkeiten. Obwohl es auf den Artikel der WOCHE hin, ein klärendes Gespräch gegeben hat, ist nun eine weitere Eskalationsstufe erreicht worden.
Weitere Eskalationsstufe erreicht
Laut Pätzold schaffte sich die Gemeinde ohne deren Wissen oder Einverständnis Zugang in ihre Ordination und machte daraus einen Baustellenbetrieb. "Ich musste dann den allfälligen Zugang ordinationsfremder Personen auf Daten, auf Medikamente, auf Rezeptformulare und Stempel prüfen und Listen über Personen anfordern, die sich ohne mein Einverständnis und ohne Aufsicht in meiner Ordination aufgehalten haben. Weiters musste ich medizinische Geräte überprüfen lassen, die in stark verschmutzten Zustand vorgefunden wurden“, sagt die Ärztin. Auch die Parkplatzsituation während der Baustelle sowie der zwischenzeitliche Fluchtweg nur über den Lift stoßen der Medizinerin sauer auf. Laut Gemeinde ginge es um weitere Forderungen, die sie nicht mehr hinnehmen könne. "Wir haben beschlossen, dass zu viel Emotion dabei ist. Es ist einfacher, wenn die Emotion weg ist. Deshalb läuft die Kommunikation über unseren Anwalt. Bei Mietstreitigkeiten ist es oft besser, wenn ein Dritter fachlich argumentiert", erklärt Kainbachs Bürgermeister Matthias Hitl. Wie es in dieser verfahrenen Situation weitergeht, bleibt abzuwarten. Gilt nur zu hoffen, dass die Baustelle für das neue Gemeindeamt, in dem eben die Ordination eingemietet ist, bald ein erfreuliches Ende für alle Beteiligten findet.
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