Zu viele Infektionen

Kontaktaufnahme kaum möglich: "Bitte warten"

Die Infektionszahlen schießen durch die Decke, und die Bezirkshauptmannschaften haben Probleme, die Kontaktaufnahme mit Infizierten aufnehmen zu können. Andreas Weitlaner, Bezirkshauptmann Graz-Umgebung, appelliert deshalb: "Bitte auf den Anruf der Gesundheitsbehörde warten!"

STEIERMARK. Wer sich aktuell mit Corona infiziert hat, weiß, dass es schon fast unmöglich ist, bei 1450 auch durchzukommen. Wer geduldig ist, bleibt in der Warteschleife. Die Kontaktaufnahme mit Infizierten verzögert sich, auch, nachdem ein positives Testergebnis schon vorliegt.

Telefone überlastet

Betroffene Personen müssen die Gesundheitsbehörden informieren – es gilt die Meldepflicht. "Leider führt dies zu einem gegenteiligen Effekt: Einige Bezirkshauptmannschaften registrieren derzeit so viele eingehende Anrufe, dass die Telefonsysteme überfordert und blockiert sind. Dadurch ist es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oft nicht mehr möglich, die infizierten Personen anzurufen", erklärt Weitlaner im Namen der steirischen Bezirkshauptmannschaften.

Die Bezirksverwaltungsbehörden appellieren dringend an alle Betroffenen, sich in Geduld zu üben und auf den Anruf der Behörde zu warten. "Mit Wartezeiten von drei bis vier Tagen nach Übermittlung des positiven Testergebnisses ist derzeit zu rechnen", ersucht er um Verständnis.

• Tipp: Wer den Verdacht hat, sich infiziert zu haben, kann neben der telefonischen Möglichkeit unter 1450 auch die Online-Variante wählen: www.covidverdacht.at. Hierbei müssen die Symptome angegeben werden, und das Land prüft den Verdachtsfall. 
• Ist er bestätigt, bekommt ihr ein Formular per SMS zugeschickt, worin nach Kontaktpersonen, Aufenthaltsorte der letzten Tage etc. gefragt wird. Ist auch dieses Formular abgeschickt, werden die Infos an das Rote Kreuz weitergereicht, das per SMS einen Termin bei einer Teststraße zur Abklärung mittels PCR-Test zuschickt.

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