Mit den TV-Stars zum Kinoerfolg
Jetzt stürmt "Biest" die Festivals und danach dreht Oliver Haas erst richtig auf.
Die Szenen mit Peter Simonischek, Paul Hassler und Stephanie Lexer in den Hauptrollen sind längst im Kasten. Zuletzt wurde es in den Postproductions mit Special Effects spannend, ehe das "Biest" schon bald auf die Filmfestivals in Montreal, München oder Neuchâtel losgelassen wird.
Vor allem beim internationalen Horrorfilmfestival "Fright Nights" in Wien wollen Produzent Oliver Haas und Regisseur Stefan Müller wie 2011 mit "Biest"-Vorgänger "Tartarus" groß abräumen. Und die Erwartungen sind alles andere als hochtrabend. Bester Amateurfilm, bester Hauptdarsteller Martin Kroissenbrunner und beste Hauptdarstellerin Ines Gruber – das Team hatte damals sogar Simon Schwarz, bekannt aus den Wolf Haas-Produktionen, blass aussehen lassen. Nach dem Sommer läuft der Mysteriethriller "Biest" im Hollywood-Megaplexx im Gasometer in Wien und im Grazer Cineplexx an. Auch in den Kinos in Gleisdorf und Feldbach soll der Streifen zum Kassenschlager werden.
Profi gibt Regiedebüt
Haas und Müller sind ein kongeniales Team. Doch der Feldbacher wagt sich jetzt an sein Regiedebüt heran. "Herzblut" heißt das Thriller-Drama mit David Miesmer (Braunschlag) und Stephanie Lexer, in dem sich der Filmemacher gleich dreifach in Szene setzt: Regie, Musik und Produktion tragen die Handschrift des Tausendsassas. Das Drehbuch stammt aus der Feder eines besonders kreativen Geistes: WOCHE-Redakteur Markus Kopcsandi. Der Journalist aus Jennersdorf schreibt Kurzgeschichten, und die haben bei Haas Eindruck hinterlassen. "Markus hat Ideen abseits des Mainstreams – wie Quentin Tarantino. Außerdem hab ich jemanden gesucht, dem ich vertrauen kann. Die Geschichte stammt von mir", schwärmt Haas. Kopcsandi steht mit Senad Halilbasic ein "großer" Dramaturg zur Seite. Als Koproduzent von "Das Lied" hat der erst den Preis für den besten österreichischen Kurzfilm eingeheimst.
Ganz großes Kino
Die Vorarbeiten zu den nächsten Filmprojekten zeigen, dass Haas unaufhaltsam step by step zu den ganz Großen der Branche aufsteigen wird. Science-Fiction in "Der Planet" mit Dreharbeiten in Island, Kroatien und der Steiermark sowie der ganz große Blockbuster "Die Stadt" mit den Schauplätzen Graz und Feldbach könnten endgültig den Durchbruch bringen. Abgehoben? Mitnichten! Mit Filmprojekten in Kirchberg an der Raab und Bad Gleichenberg bleibt Haas bodenständig.
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