Muskelkater plagt die Studios
Fitnessstudios sind in Existenznöten. Mit Jänner und Februar gehen umsatzstärkste Monate verloren.
Lockdown – dieses viel strapazierte Wort lässt bei Betreibern von Fitnessstudios den kalten Schweiß ausbrechen, und bei verhinderten Studiobesuchern setzt der Muskelschwund ein. Der Muskelkater ist da wie dort enorm, nicht zuletzt, weil der ersehnte Termin für die Wiedereröffnung stets weiter verschoben wird. Aktuell halten wir ja bei 8. Februar. “Aber das wird meiner Einschätzung nach auch nicht halten, weil wir schon beim letzten Lockdown zu den letzten Sparten gezählt haben, die wieder aufsperren durften“, befürchtet Martin Wirth, Fachgruppenobmann der Fitnessstudiobetreiber, weitere Verzögerungen. Und Wirth malt ein düsteres Bild: “Der Jänner und der Februar sind die umsatzstärksten Monate im Jahr. Uns bleiben die Mitglieder aus. Besonders betroffen sind Studios, die jünger als fünf Jahre alt sind und deshalb hohe Rückzahlungen zu leisten haben.“
"The Field" setzt auf Aktionen
Eines der mehr als hundert Studios im Großraum Graz ist "The Field" in Fernitz, aktuell im dritten Bestandsjahr und bis vor dem Lockdown sehr gut besucht. Dort setzen die Betreiber Sebastian Klug und Laudrup Marincean auf Durchhalten und die Gunst ihrer treuen Mitglieder. “Viele zahlen freiwillig weiter, auch der Vermieter kommt uns großzügig entgegen. Ohne die Neuanmeldungen zum Jahresbeginn erwarten wir bis Ende Februar ein sattes Minus. Aber wir halten durch, bieten tolle Aktionen wie drei Monate Gratismitgliedschaft bei einem Jahr Bindung und vieles mehr“, macht Klug für sein schmuckes Studio Werbung.
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