Nächste Runde im Hühnerberg-Streit

Die Bahn füht vom Gipfelkreuz bis zur Ganinger Straße.
3Bilder
  • Die Bahn füht vom Gipfelkreuz bis zur Ganinger Straße.
  • hochgeladen von Hannes Machinger

Der Clinch wegen der illegalen Bikerstrecke hält an. Eigentümer bietet der Gemeinde Wald zum Kauf an.
Hohe Wellen schlug die Story über die illegale Mountainbikestrecke auf dem Hühnerberg im Gemeindegebiet von Hausmannstätten, mit der die WOCHE GU Süd in der vergangenen Ausgabe exklusiv titelte.

Schuldigensuche nach Unfall
Kurz zusammengefasst: Unbekannte haben vom Gipfelkreuz weg ungefragt eine Bahn mit Sprüngen, Steilwänden und mehr errichtet. Nachdem es nun zu einem schweren Biker-Unfall inklusive Hubschraubereinsatz kam, geht die Versicherung des Verunfallten auf die Suche nach Schuldigen. Es geht um die Einsatzkosten.
Der Waldbesitzer Reinhold Stix hat die Strecke freilich gesperrt, Absperrbänder montiert und Fahrverbotstafeln aufgehängt. Die sind mittlerweile von Unbekannten demontiert worden. Stix: “Die letzte Verbotstafel wurde nach dem Erscheinen des Artikels in der WOCHE gestohlen Sie war hoch oben auf einem Baum angebracht.“
Jetzt melden sich junge Biker zu Wort (Namen sind der Redaktion bekannt), die nicht verstehen wollen, dass sie ihren Sport auf der Hühnerberg-Strecke nicht mehr ausüben dürfen.

Suche nach Lösung
“Seit etwa drei Jahren fahren wir regelmäßig am Hühnerberg Downhill und bis vor dem Crash vor ein paar Wochen hat sich noch nie ein Förster oder Bauer bei uns aufgeregt. Es ist schade, die ganze Strecke am Hühnerberg zu sperren und damit mehreren Jugendlichen, aber auch Erwachsenen ihr Hobby mehr oder weniger zu verbieten. Wir verstehen vollkommen, dass die Waldbesitzer keine Haftung übernehmen, wenn einem Biker was auf der Strecke passiert, jedoch wären wir froh darüber, wenn über eine Lösung diskutiert und vor allem auch gefunden werden würde“, heißt es auszugsweise aus dem Schreiben.

Gemeinde soll Wald kaufen
Einen Lösungsansatz bringt Waldbesitzer Stix ein: “Ich biete der Gemeinde den 18.000 Quadratmeter großen Wald zum Kauf an.“ Bürgermeister Werner Kirchsteiger dazu: “Wir haben eben erst eine Pump-track-Bahn beim Sportzentrum eröffnet. Die Gemeinde braucht den Wald zwar nicht, wir werden aber in den Gremien darüber diskutieren. Es geht dabei ja vor allem um die Frage der Haftung.“
Ein schlagkräftiges Argument gegen die Bahn kommt von Aufsichtsjäger Mario Maier: “In den vergangenen zwei Jahren hat die Frequenz auf dieser Bahn nicht zuletzt wegen der neuen E-Bikes stark zugenommen. In dieser Zeit mussten wir auch vermehrt tote Rehe bergen, die von den Radlern aufgescheucht und auf die Straße getrieben wurden, wo sie von Autos überfahren wurden.“

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.