Herbstprogramm
Neue Infrastruktur und Grünflächenerhalt in Kalsdorf
In Kalsdorf tut sich einiges – was in der Gemeinde aktuell am Programm steht, hat die "Woche" im Gespräch mit Bürgermeister Manfred Komericky erfahren.
KALSDORF. Der Herbst wird in Kalsdorf für die politisch Verantwortlichen alles andere als langweilig. Mit dem neuen Schuljahr sind nun auch die Kinder in die neue Volksschule einzogen. Zuvor gab es einiges zu tun, um Inneneinrichtung wie Außenanlangen vorzubereiten und für sichere Verkehrswege zu sorgen. "Uns ist gelungen, dass man von allen Richtungen relativ gefahrlos zu Fuß oder mit dem Rad zur Volksschule kommen kann", zeigt sich Bürgermeister Manfred Komericky erfreut, "vor allem vom Süden und Norden kann man jetzt der Bahn entlang ohne Autoverkehr das Sport- und Schulzentrum erreichen."
Apropos Bahnbegleitweg: Dass dieser keine Beleuchtung hat, soll sich mit Herbst ändern, so Komericky: "Von der ÖBB hat es endlich eine Zustimmung für den Kauf gegeben. Die Tinte ist zwar noch nicht trocken, aber es schaut jetzt sehr gut aus." Was noch auf der Agenda steht: "Die restlichen Kindergärten mit Klimaanlagen versorgen – das können wir guten Gewissens machen, weil wir den Strom dafür mit der Photovoltaik auf unseren Dächern selbst erzeugen." Zudem stehe man kurz vor der Gründung einer Energiegemeinschaft, die im nächsten Gemeinderat beschlossen werden soll, wie der Bürgermeister, der die parteiübergreifende Zusammenarbeit lobt, verrät: "Dann können wir den Strom, der in Kalsdorf anfällt, jederzeit dorthin leiten, wo wir ihn benötigen."
Grundstücke sichern, Grünraum erhalten
Wozu es ebenso noch einen Beschluss braucht: Seitens der Gemeinde will man ein großes Grundstück im Zentrum von Kalsdorf erstehen. Komericky: "Damit soll verhindert werden, dass es ein Bauträger kauft und dort wieder 40, 50 Wohnungen baut. Wir wollen, wo es nur geht, die Balance halten, unsere Wiesen und Wälder erhalten."
Wegen geltender Widmungen sei ein sofortiger Baustopp allerdings nicht möglich. "Ein paar Baustellen wird es noch geben", bittet Komericky um Geduld, "in den nächsten Jahren sollte damit Schluss sein, weil wir nichts Neues widmen, damit die Freiflächen für die Bürger erhalten bleiben." Ihm gehe es um die Lebensqualität und nicht darum, die Einwohnerzahl stetig zu steigern.
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