Peggau
Neuer Eingang für die Lurgrotte

- Offizieller Spatenstich: Die Arbeiten an der neuen Besucherbrücke zur Lurgrotte haben am Montag begonnen.
- Foto: InterCal
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Rund um und in der Lurgrotte Peggau gibt es ein paar bauliche Neuigkeiten für kommende Besucher.
Hätten Sie es gewusst? Obwohl die Lurgrotte Peggau bereits 1894 vom Höhlenforscher Max Brunello entdeckt wurde, war es für Besucher erst ab 1962 möglich, Österreichs größte aktive Wasserhöhle zu durchwandern. Seither lockt die Attraktion mit seinem urgeschichtlichen Museum, den Stalaktiten, dem unterirdisch verlaufenden Lurbach und den Bewohnern, den Fledermäusen, unzählige Abenteuerhungrige an. Im "Corona-Sommer" galt die Lurgrotte sogar als das gefragteste Ausflugsziel für Familien – und das vor dem Dachstein. Damit die Besucher die Höhle in Zukunft noch sicherer erkunden können, plant der Grundstückseigentümer in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Peggau einen neuen Zugang.
Verschönertes Naturjuwel
Der Besucherparkplatz der Lurgrotte liegt auf dem Firmengrund der InterCal und w&p. Entsprechend viele Mitarbeiter mitsamt schwerer Geräte sind hier unterwegs. Damit den Touristen in Richtung Lurgrotteneingang nichts passiert, ist ein neues Sicherheitskonzept geplant. Konkret soll der Parkplatz verlegt und aus dem Mitarbeiter- der Besucherparkplatz werden. Da dieser jedoch tiefer liegend ist, haben sich die Verantwortlichen einen echten Blickfang einfallen lassen: Ein gut sechs Meter hoher Steg soll direkt zum Eingang führen. Die Höhe ist gewollt, damit die Lkw-Fahrer und Muldenkipper locker unten durchfahren können. "Hier in Peggau liegt nicht nur ein moderner Zement- und Kalk-Standort, sondern auch eines der schönsten Naturjuwele Österreichs. Es freut mich, dass die Gemeinde, die Wietersdorfer-Gruppe und die Lurgrotte-Gesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Tourismus in unserer Region spürbar aufzuwerten", sagt Robert Schmied, Standortleiter, beim Spatenstich am Montag. Insgesamt werden für den neu gestalteten Zugangsweg und die Brücke 400.000 Euro investiert.
Es werde Licht
Im Rahmen der Baumaßnahmen gibt es ein weiteres Großprojekt, das das Höhleninnere betrifft. Das Unternehmen Cavelightning, das sich auf die Erhaltung von Tropfsteinhöhlen und Bergwerke spezialisiert hat, rückt die Höhle mit einer neuen Beleuchtung in ein besseres Licht. Die Attraktionen sollen so deutlich sichtbarer gemacht werden. "Langfristig rechnen wir damit, dass der attraktiv gestaltete neue Zugang zu einem weiteren Anstieg der Besucherzahlen führt", sagt Bürgermeister Hannes Tieber.


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