40-Jahre-Jubiläum
Neuer Turnsaal für das Bundesgymnasium Rein
Beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen des BG Rein überraschte Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner mit einem besonderen Geburtstagsgeschenk: Das Bundesgymnasium bekommt den lang ersehnten neuen Turnsaal, tags zuvor setzte Bildungsminister Martin Polaschek seine Unterschrift unter die Genehmigung. Nach jahrelangen Überlegungen und einigen Bürgerversammlungen kann im Herbst mit dem Bau hinter der Stiftstaverne begonnen werden.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Mit dabei bei dem Fest war auch Landesrat Werner Amon. Für ihn war das Jubiläum des Bundesgymnasiums eine Premiere. Sein erster offizieller Besuch führte den am Vortag als Landesrat angelobten 53-Jährigen in die Bildungseinrichtung, in der 710 Schüler unterrichtet werden. "Ich war einst Landes- und Bundesschulsprecher", knüpft Amon ein schulisches Band. Heute ist er Bildungslandesrat und Präsident der Landesbildungsdirektion.
Naturgewalt setzte den Grundstein
Die Wurzeln des Bundesgymnasiums gehen zurück auf ein Hochwasser, das im Jahr 1975 Basilika und Stiftshof überflutete. Um die Bausubstanz nach den enormen Wasserschäden zu retten, krempelte der damalige Abt Paulus Rappold die Ärmel auf, allein die finanziellen Mittel reichten nicht. Abt Paulus wandte sich an den Bund, um Mittel für die Sanierung des nunmehr bald 900-jährigen Klosters zu erhalten.
In den Stiftsräumen war damals schon eine Expositur des BG Carneri untergebracht. Und so kam es zur Rettung der Klostermauern und zum Vertrag, der dem Bund für 90 Jahre das Recht zur Nutzung als Schulung sichert.
Lehrerin der ersten Stunde
Das 40-jährige Jubiläum wurde mit einem Schulfest gefeiert, bei dem Schüler mit Pater Raphael einen Blick in einen für Besucher sonst nicht zugänglichen Teil des Klosters werfen durften. Frater Ephraim sprach über die Geschichte von Stift Rein und seiner Aufgaben. Bei einem Reiner Kahoot-Wissenstest tippten Schüler die Antworten in ihr Smartphone und erfuhren sofort, ob sie damit richtig lagen.
Lehrerin der ersten Stunde war Sigrid Schöttl. "1982 waren wir 35 Lehrer und unterrichteten 350 Schüler inmitten einer Baustelle. Als Hilfsmittel hatten wir nur Kreide und Tafel", blickt sie auf die Anfänge zurück.
Abt Philipp Helm, Prior Martin Höfler, Direktorin Renate Oswald und Schulsprecherin Annika Zmugg begrüßten zum Festakt zahlreich Gäste, darunter BH Andreas Weitlaner, Bgm. Harald Mulle, Vzbgm. Johanna Tentschert und GK Doris Dirnberger, den früheren Schularzt Heribert Lischnig und BG Rein Dir. a.D. Martin Barth.
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