Ober zählt bei Resolution auf Bürger
Köpfe des Vulkanlands kämpfen mit Hilfe einer Resolution für Energieautarkie.
Zu 100 Prozent eigene Energie für Österreich“, so lautet(e) eine Resolution des Steirischen Vulkanlandes unter Obmann Josef Ober, die mit Hilfe der Bürger dem Bund in Sachen Förderpolitik auf die Sprünge helfen soll. Die Strategie von Ober und Co., die im August 2009 vorgestellt wurde, sieht ein Fünfjahresprogramm zum Zwecke der nachhaltigen Energieversorgung vor.
Im Detail werden von 2012 bis 2017 jährliche Investitionen von je zwei Milliarden Euro an Barmittelzuschüssen gefordert, die in die österreichische Energiezukunft fließen sollen. Die Schwerpunkte des Konzepts liegen auf den Punkten Energieeinsparung durch Dämmung, Solarthermie, Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Landwirtschaften und Kleinbetrieben unter 50 Mitarbeitern, Windkraft- und Kleinwasserkraftanlagen sowie Mobilität.
Ober ruft Bürger erneut auf
Mehr Engagement in puncto Unterschriften wünschte Josef Ober bei einer Zwischenbilanz in Auersbach. „Ich habe mir mehr erwartet. Bis jetzt stehen wir bei 6.000 Unterschriften. Die Resolution wurde an alle österreichischen Gemeinden, 35.000 Unternehmer und 2.000 private Adressen geschickt“, so der Vulkanland-Chef.
Klein beigeben möchte er auf keinen Fall: „Ich rufe nun nochmals auf, das Ganze zu unterstützen. Die Resolution wird noch zwei Monate online sein, bevor ich sie zur Bundesregierung weiterleite.“
Laut Ober sprechen alle Fakten für seine Vision – er rechnet vor: „Die zehn Milliarden in fünf Jahren bringen dem Staat 13,5 Milliarden an Steuereinnahmen – 22.000 neue Arbeitsplätze sowie 54.000 Dauerarbeitsplätze. Österreich spart somit 1,7 Milliarden an Arbeitslosengeldern. Zudem erfüllen wir so das Kyoto-Ziel und sparen Milliarden an Strafzahlungen.“
Frage der Glaubwürdigkeit
Der ÖVP-Landtagsabgeordnete legt aber nicht nur Zahlen auf den Tisch, sondern stellt auch die Frage der nationalen Glaubwürdigkeit in Energiefragen in den Raum: „Wenn Österreich schon in Europa prahlt, dass wir keine Atomkraftwerke haben, müssen wir auch schauen, dass wir autark werden – wenn man gegen Atomkraft unterschreibt, muss man für grüne Energie stimmen.“
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