Region Anger: Aus vier Gemeinden wird nun eine
Der Marktgemeindesaal Anger war Schauplatz der abschließenden Bürgerinformation im Rahmen der geplanten Fusionierung von vier Gemeinden.
Anger, Baierdorf, Feistritz und Naintsch wollen ab 2015 als eine Großgemeinde auftreten. Alle vier Bürgermeister präsentierten das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen. Während der Gespräche entwickelte sich eine Basis des Miteinanders mit dem Ziel, vier Gemeinden zusammenzuführen. „Wir glauben dass es eine Riesenchance, eine gemeinsame Fusion die richtige Variante für uns alle ist,“ startet der Feistritzer Gemeindechef Franz Neuhold seinen Bericht über den bisherigen Ablauf.
Bis 31. Jänner 2013 dauert die Entscheidungsphase über künftige Strukturen. Danach geht man in die Umsetzung für alle beabsichtigten Änderungen bis 2014. Bei der Gemeindereatswahl 2015 muss die neue Struktur zugrunde liegen.
Hubert Höfler, Bürgermeister in Anger, ist im Bereich Organisation und Personal federführend. Die größte Veränderung wird bei einer Fusion bei der Verwaltung wirksam werden. „Wir haben jetzt eine große Möglichkeit, gewisse Dinge zu ändern, die aber nicht zu Lasten der Bevölkerung gehen,“ betont Höfler.
Für den Part Infrastruktur berichtete Bürgermeister Herbert Schoberer (Naintsch). Bei Sanierungen das Bestmögliche heraus zu holen und vor allem sinnvoll zu investieren, sei oberstes Gebot. Ein großes Projekt ist dabei die Sanierung der HS Anger. Auch bei den Straßen erhofft man sich eine Verbesserung. „Straßen sind der Lebensnerv der Bevölkerung,“ betont Schoberer, der auch eine wesentliche Verbesserung beim Altstoffsammelzentrum sieht.
Die Präsentation der finanziellen Angelegenheiten oblag dem Baierdorfer Gemeindechef Johann Schaffler: „Gespräche über Fusionen können nur funktionieren, wenn ein hohes Mass an Kompromissbereitschaft und Toleranz vorherrscht.“ Er stellte nüchtern dar, was finanzielle Sache ist und präsentierte anhand der Hochrechnungen und Vergleiche positive Aussichten. Rund 237.000 Euro sind es, die bei einer Fusionierung der vier Gemeinden jährlich eingespart werden könnten.
Dazu besteht die Aussicht auf eine Fusionsprämie von Bund und Land von 1,2 Millionen Euro. Bgm. Schaffler plädiert, die Potentiale zu nutzen und: Die Region Anger attraktiv für Klein- und Mittelbetriebe zu machen. „Sonst bedeutet das Verlust von Kommunalsteuer und Ertragsanteilen.“
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