Schulwegplan für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Zehn von 100 Unfällen in GU sind Kindern auf dem Schulweg passiert. | Foto: fotolia
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Mit der Initiative "Volle Aufmerksamkeit – Null Unfälle!" hat sich das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) das Ziel gesetzt, Österreich bis zum Jahr 2020 schrittweise zur kindersicheren Zone zu machen. Ein großer Teil der Sicherheitsaktionen betrifft den Straßenverkehr, denn vor allem als Fußgänger werden Kinder im ländlichen Raum immer häufiger im Straßenverkehr verletzt.

Gefahrenstellen aufzeigen

21,12 Prozent der Unfälle von Kindern (bis 14 Jahre) in der Steiermark ereignen sich, laut der zuletzt erhobenen Unfallstatistik, während sie als Fußgänger im Straßenverkehr unterwegs sind. Von 100 Unfällen in gesamt Graz-Umgebung geschahen zehn auf dem Schulweg. Das ist vergleichsweise wenig – dennoch ist jedes Kind, das im Straßenverkehr verletzt oder getötet wird, eines zu viel. Damit der Weg zur Schule künftig sicherer wird, hat die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt in Zusammenarbeit mit der Polizei, mit KFV-Verkehrsexperten und den Eltern und Schülern der Volksschulen Schirning, Eisbach und Gratwein deshalb für das kommende Schuljahr kindgerechte Schulwegpläne entwickelt, die die besonderen Gefahrenstellen rund um diese Volksschulen aufzeigen.

Große Herausforderungen

"Gefahren im Straßenverkehr für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer minimieren zu können, hat für uns oberste Priorität", erklärt Markus Lippitsch von der AUVA. Enge Straßen, einseitige Gehwege, unübersichtliche Parkplätze und keine Zebrastreifen – rund um die Volksschulen Gratwein, Schirning und Eisbach müssen die Volksschulkinder stets wachsame Augen haben und sich auf die erwachsenen Autofahrer verlassen können. "Der Weg zur Schule stellt für viele unserer Kinder die erste große Herausforderung im Straßenverkehr dar, die sie alleine meistern müssen", sagt Bürgermeister Harald Mulle, "daher ist es umso wichtiger, ihnen verständlich darzustellen, wie sie Gefahren begegnen können". Dies gilt laut AUVA besonders für die VS Gratwein. Beim Parkplatz hinter der Schule herrsche Alarmstufe Rot (siehe unten). Bauarbeiten könnten die Folge sein: "Basis dieses Plans sind die von den Eltern genannten Problembereiche im Schulumfeld, welche der Gemeinde zusätzlich zur Prüfung von baulichen Verkehrssicherheitsmaßnahmen dienen sollen", heißt es vonseiten der AUVA.

Hier müsst ihr besonders achtsam sein!


Parkplatz hinter der Schule:
Der Parkplatz gilt laut AUVA als die gefährlichste Stelle – hier ist äußerste Vorsicht geboten. Weil die Straße eng ist und Autofahrer beim Ein- und Ausparken Kinder leicht übersehen können, soll der Weg generell vermieden werden.
Tipp an die Kids: Benutzt am besten den Gehsteig entlang der Kirchengasse.


Parkplatz in der Friedhofgasse:
Viele Parkplätze sorgen für wenig Übersicht, vor allem, wenn Kinder zwischen den Autos hin- und hergehen. Beim Rückwärtsfahren ist das Sichtfeld eingeschränkt.
Tipp an die Kids: Ausparkende Autos erkennst du an den Rücklichtern. Bleib lieber weiter weg stehen und warte, bis das Auto auch weggefahren ist.


Kreuzung Stallhofstraße:
An der Kreuzstraße gibt es keinen Zebrastreifen und deshalb auch keine günstige Überquerungsstelle. Kinder müssen sich hier auf die erwachsenen Autofahrer verlassen können.
Tipp an die Kids: Um in allen Richtungen gut zu sehen zu sein, quere die Kreuzstraße nah an der Stallhofstraße.


Kreuzung Hammer Schuhe:
Enge Seitenstraßen und ein Straßenverlauf, an dem sich genau an der Ecke der Zebrastreifen befindet. Hier müssen die Kinder ihre Augen in alle Blickwinkel gleichzeitig richten können.
Tipp an die Kids: Geh am besten durch den Ort in die Schule. Der Weg ist zwar weiter, dafür aber sicherer.

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