Museumsverein Sender Dobl
Sender Dobl ist startklar für die Öffentlichkeit

Peter Kalcher (li), Bgm. Waltraud Walch und Hubert Tschugmell bei der Eröffnung des Museums Sender Dobl. | Foto: Edith Ertl
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Der Sender ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Dobl-Zwaring. In der denkmalgeschützten Anlage befindet sich ein technisches Juwel, das in Europa einzigartig ist. Die historische Mittelwellen-Sendeanlage macht jetzt der Museumsverein Sender Dobl der Öffentlichkeit zugänglich. Motoren des Museums sind Hubert Tschugmell und Peter Kalcher, die mit Unterstützung der Gemeinde in die bewegte Geschichte des Rundfunksenders blicken lassen.

156 m hoch, der Sender ist das höchste Bauwerk der Steiermark.

Schon vor dem Zweiten Weltkrieg von den Nazis zu Propagandazwecken geplant, wurde der Sender 1941 in Betrieb genommen. „In Dobl wurde nie produziert, sondern immer nur gesendet“, sagt Tschugmell, und das unter dem NS-Regime bis 1945. Eine Sprengung des Senders zu Kriegsende wurde ebenso verhindert, wie der Abtransport durch die Russen. Die Anlage wurde durch die Britische Besatzung der BBC übergeben, mit Unterzeichnung des Staatsvertrages übernahm der ORF, der bis 1984 von Dobl aus sendete. 1988 kaufte die Gemeinde den Sender, 1995 zog die Antenne Steiermark ein und machte Dobl über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Mit dem Auszug der Antenne in 2015 wurden viele Überlegungen für eine Nachnutzung angestellt. Dank der Beharrlichkeit und des ehrenamtlichen Engagements der beiden Fernmeldetechniker blieb die Anlage funktionstüchtig und der Senderaum mit seiner historischen Einrichtung, der 1.050 PS starke und sechs Tonnen schwere Dieselmotor Baujahr 1939, die Antenne-Einrichtung sowie sehenswerte Sammlungen rund um Radio und Sendebetrieb über den Museumsverein der Nachwelt erhalten. Führungen nach Vereinbarung 0664-4005124. Im leerstehenden Trakt soll die Musikschule Dobl-Lieboch eine neue Bleibe finden, ließ Bgm. Waltraud Walch bei der Museumseröffnung wissen.

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