So viele Erdbeeren wie selten zuvor
Warum ein Besuch im Erdbeerland zum Erlebnis werden kann? Wir haben in Kalsdorf nachgefragt.
Erdbeer-Marmelade selber machen oder selbst gemachte Bowle mit Erdbeeren. Selbst gemacht schmeckt’s doch am besten, und dieser Trend nimmt gerade wieder Fahrt auf. Das bestätigt auch Johann Strohmayer bei unserem Besuch im Erdbeerland Kalsdorf. "Marmelade selbst zu machen, hat von Jahr zu Jahr abgenommen. Mittlerweile kommen Leute und holen gleich 20 Kilogramm, weil sie naturbelassene Marmelade machen wollen", freut sich Strohmayer über 100 Kunden an guten Tagen.
Der Forstwirt aus St. Georgen an der Stiefing betreut in den Sommermonaten 18 Erdbeer-Felder im Burgenland und der Steiermark, sechs davon in Graz-Umgebung. Alle 18 gehören der Kärntnerin Johanna Weber, die auch den Namen Erdbeerland für sich schützen hat lassen. Zurzeit spricht man in den Erdbeerländern von der Haupternte. "Bei uns kann mindestens noch 14 Tage geerntet werden", berichtet Strohmayer und schaut dabei gen Himmel. "Das derzeitige Wetter ist eigentlich gar nicht schlecht, weil die Erdbeeren Wasser brauchen." Durch die schwülen Luftverhältnisse werden die Beeren aber sehr schnell reif. Dadurch wird der Zeitraum der Ernte natürlich eingegrenzt. "Sonst hätten wir eine längere Ernte." Saisonal werden rund 40 Mitarbeiter in den verschiedenen Erdbeerländern beschäftigt. Diese bereiten auch fertig gepflückte Kartons mit Erdbeeren vor. Die meisten Kunden kommen aber zum Selberpflücken. "Vor allem am Wochenende kommen viele Familien mit Kindern zu uns", erzählt Strohmayer. Die Erdbeerländer sind täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Es kann schon vorkommen, dass auch in der Nacht Erdbeeren geklaut werden. "Das bleibt jedoch bei Einzelfällen", schmunzelt der Landwirt.
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