„Koch mir was von früher“
St. Radegunderin kocht daheim weiter

"Koch mir was von früher": Scheiterhaufen mit Schneehaube und selbst gemachter Vanillesoße | Foto: KK
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  • "Koch mir was von früher": Scheiterhaufen mit Schneehaube und selbst gemachter Vanillesoße
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Renate Zierler, Initiatorin der SOS-Kinderdorf-Kochaktion „Koch mir was von früher“, tischt auch jetzt Kindheitserinnerungen für den guten Zweck auf.

Die St. Radegunderin Renate Zierler hat im Februar ein besonderes Charity-Projekt ins Leben gerufen (wir haben berichtet): "Köche und Promis kochen für Kinder". "Koch mir was von früher", lautet das Motto. Zusammen mit Köchen und Prominenten tischt die Hobbyköchin, die auch schon beim VOX-Format "Das perfekte Dinner" zu sehen war und als Siegerin hervorging, sozusagen kulinarische Kindheitserinnerungen auf. Die kreierten Speisen kommen dann auf die Speisekarten der jeweiligen Restaurants, in denen sie kocht - und schließlich auch den SOS-Kinderdörfern zugute. Mit den Bestellungen werden Spenden für die Kinder gesammelt. 
Nun kann Zierler aufgrund der Corona-Krise nicht unterwegs sein. Zwischen ihrer Arbeit im Krankenhaus und der heimischen Küche kocht sie zwar derzeit nicht wie vorgesehen mit Prominenz und im Restaurant, dafür daheim und mit besonders viel Liebe, die spätestens beim Nachkochen durch den Magen geht.

So präsentiert sie auch den WOCHE-Lesern ein tolles Gericht: Scheiterhaufen mit Schneehaube und selbst gemachter Vanillesoße - ein kulinarisches Frühlingserwachen unter einer dicken Schneehaube

„Es gibt ja so Klassiker, die Kindheitserinnerungen wecken, weil sie das Herz erwärmen und einfach köstlich schmecken. Dazu gehört bei uns der Scheiterhaufen, weil er aus Zutaten besteht, die man meistens daheim hat. Ich hab ihn hier aus all den Dingen gezaubert, die ich aktuell im Haus hatte“, sagt sie.

Zutaten für den Scheiterhaufen

  • Weißbrot, z.B. ein Butterstriezel oder ein Binsen (oder normales Weißbrot), ca. 500 g
  • 4 Äpfel (hatte hier Evelina Äpfel)
  • 4 Eier
  • ca. zwei Hände voll Cranberrys, alternativ dazu Rosinen 
  • zwei Hände voll Haselnüsse gehackt und geröstet
  • 1/2 Liter Milch
  • Zimt, Zucker und Butter

Die Zubereitung

  • Als erstes streicht man eine geeignete große Auflaufform mit Butter aus. Dann wird das Brot dünn geschnitten, etwa zwei Zentimeter und in die Form geschichtet.
  • Die Äpfel werden geschält, entkernt, blättrig geschnitten. Zuerst nur die Menge von zwei Äpfeln auf das Brot geben, weil man ja eine weitere Schicht macht. Auf die Äpfel kommen dann noch Cranberrys und Nüsse und ein paar Butterflocken.
  • Nun kommt noch Zimt und Zucker darüber, dann wiederholt man mit dem Brot und den restlichen Zutaten das Ganze noch einmal.
  • Nun die Eier trennen und das Eigelb mit der Milch versprudeln und gleichmäßig über die Brot -Apfel Schicht gießen.
  • Jetzt kommt der Auflauf für gut eine gute Stunde bei 160 Grad ins Rohr.
  • Dann wird das Eiklar mit vier Esslöffel Feinkristallzucker und einer Prise Salz steif geschlagen. Man kann den Eischnee nun mit einem Spritz Sack hübsch aufspritzen oder einfach mit einem Löffel gleichmäßig verteilen.
  • Der ganze Auflauf wird nun noch mal überbacken bis der Eischnee eine schöne Farbe bekommt, bei 200 Grad, etwa 10 Minuten. Man kann den Scheiterhaufen nun gleich so genießen oder man serviert ihn so wie ich mit einer selbst gemachten Vanillesoße.

Zutaten für die Vanillesoße

  • 250 ml Milch
  • 250 ml Sahne
  • 100 g Zucker
  • 4 Eier
  • 2 Schoten echte Vanille (da bitte tatsächlich nicht sparen)
  • Prise Salz

Zubereitung selbstgemachter Vanillesoße

  • Die Milch mit der Sahne, Zucker, den ausgekratzten Vanilleschoten und der Prise Salz zum Aufkochen bringen. In einer Metallschüssel kommen die Eier rein und werden gut versprudelt. 
  • Sobald die Milch kocht wird sie in einem Schuss zu den Eiern geleert und dieses Gemisch wird so lange über Wasserdampf mit dem Schneebesen geschlagen bis man die Soße zur Rose abziehen kann. Das kann man gut kontrollieren, indem man mit einem Löffel in die Soße fährt und am Löffelrücken drauf pustet. Wenn die Soße dick genug ist, bildet sich am Löffel eine Rose. Dann ist die Soße perfekt aufgeschlagen.
  • Man kann die Soße dann auch kaltstellen und aufbewahren. Ab besten schmeckt sie aber warm serviert. 

"Ich habe hier auch auf regionale Produkte wie Eier vom Bauern oder auch die Milch vom Bauern geachtet. Auch einen schönen heimischen Apfel hab ich verwendet, so wie auch Haselnüsse, die noch den extra Crunch geben. Versuche es und genießt diesen Klassiker der mit wenigen Zutaten besticht. Gutes Gelingen und guten Appetit", sagt die Köchin.

"Koch mir was von früher": Scheiterhaufen mit Schneehaube und selbst gemachter Vanillesoße | Foto: KK
Renate Zierler kocht auch während der Corona-Krise für einen guten Zweck.  | Foto: KK
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