Frohnleiten
Stadtgemeinde arbeitet an Entwicklung der Innenstadt
Die Stadtgemeinde Frohnleiten hat sich mit den Architektinnen und Architekten des Ideenbüros nonconform zusammengetan, um an der Revitalisierung des "Kerns" zu arbeiten. Ziel ist es, Begegnungen vor Ort zu schaffen. Und jede und jeder soll hierbei mitreden können.
FROHNLEITEN. "Entwickeln wir Leben, Wohnen und Arbeiten in unserer Innenstadt weiter", heißt es in Frohnleiten. Die Stadtgemeine arbeitet seit einigen Monaten intensiv daran, den Raum am und unmittelbar um den Hauptplatz zu neuem Leben zu erwecken. Unterstützung holt man sich dabei vom Architektenbüro für partizipative Raumentwicklung, nonconform. In individuell zugeschnittenen Beteiligungsformaten wurden und werden Bewohnerinnen und Bewohner, Stakeholdinnen und -holder und Entscheidungsträginnen und -träger in räumliche Zukunftsprozesse eingebunden.
- Gestartet hat der Prozess schon Ende September, wo Haus- und Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer sowie Unternehmen am Hauptplatz, aber auch Vereine und Co. ihre Erfahrungen und Wünsche im Rahmen einer „Stakeholder-Werkstatt“ einbrachten.
Begehung vor Ort
Gemeinsam mit nonconform und politischen Entscheidungsträgern ging es in Gesprächen beziehungsweise "Geh-Gespräche" durch die Innenstadt – nach einer Begehung des Hauptplatzes, aber auch der angrenzenden Hotspots, wie Rintpark, Stadtmauer, Klostergarten und Volkshauspark, wurden noch Themen wie Grünraum, Veranstaltungen, Nordeinfahrt und Radwege in Gruppen intensiver bearbeitet und dem gesamten Auditorium präsentiert. Weiter ging der Beteiligungsprozess zur Zukunftsbildentwicklung der Frohnleitner Innenstadt mit einem Fokusworkshop mit den hiesigen Vereinen, wo gemeinsam über die Zukunft des Rintparks nachgedacht wurde.
Unter den über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern herrschte Konsens, welche Funktionen dieser Innenstadtbereich behalten und bekommen soll – Erholungsort, Veranstaltungsort, Grünraum.
Meinung aller zählt
Die Ergebnisse daraus flossen in die Planungswerkstatt am 8. November ein, wo alle die Möglichkeit hatten, ihre Ideen und Sichtweisen kundzutun und sich mit Expertinnen und Experten von nonconform, einer Landschaftsarchitektin, einem Experten für Mobilität und den politischen Entscheidungsträgern auszutauschen und zu diskutieren. Für Bürgermeister Johannes Wagner war von Anfang an klar: "Wir möchten alle Frohnleitnerinnen und Frohnleitner einbinden und sie im Sinne eines Bürgerbeteiligungsprozesses dazu einladen, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Und nicht mit einem fertigen Projekt die Fakten auf den Tisch legen."
Außerdem wurde gemeinsam mit dem Schülerparlament der Mittelschule – dieses setzt sich zusammen aus zehn Kindern aller Schulstufen der Mittelschule – im Kleinen erarbeitet, was auch die Erwachsenen im Rahmen der großen Planungswerkstatt getan haben.
Weiteres Vorgehen
Auf Basis aller gesammelten Ideen, Anforderungen und aller erarbeiteten Erkenntnisse zu Raumnutzung, Mobilität beziehungsweise Verkehrslösungen, Baukultur, Veranstaltungskultur, Infrastruktur, Innenstadtnutzung verfasst das Team von nonconform einen Masterplan, der 2023 präsentiert wird und Basis der weiteren Umsetzung ist.
Das Fazit bisher: Sowohl Bürgermeister Wagner als auch Marieluise Brandstätter von nonconform freuen sich über die rege Beteiligung an diesem Prozess. "Besonders freut mich, dass sich die Beteiligung über alle Generationen hinweg gezogen hat – von Schülern über das Jugendzentrum, Berufstätigen, Pensionisten. Schön, dass wir generationenübergreifend an der Innenstadtentwicklung arbeiten können", sagt Wagner.
Infos und Kontakt:
Stadtgemeinde Frohnleiten
Brucker Str. 2, 8130 Frohnleiten
Tel.: 03126 / 50430
Email: gemeinde@frohnleiten.com
Web: www.frohnleiten.com
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