Deutschfeistritz
Tea & Talk: Quatschen und Sprachen lernen

Die Schüler schnappen sich ihre Häferl und lernen Fremdsprachen. | Foto: Corina Röck
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Praxisnah, modern und kompetenzorientiert: Die Schüler der Mittelschule Deutschfeistritz lernen Sprachen auf einem ganz anderen Niveau.

DEUTSCHFEISTRITZ. Freitags ist für die Schüler der fünften Schulstufe immer ein besonderer Tag. Sie wissen, wenn sie das "Tea & Talk"-Ticket erhalten, dürfen sie das Klassenzimmer mit ihrem selbst mitgebrachten Häferl im Gepäck verlassen, auf der gemütlichen Couch vor der Bibliothek Platz nehmen und mit jeweils drei Mitschülern aus allen drei ersten Klassen unter Anleitung einer Lehrperson auf Englisch sprechen.

Einfach reden

Sprachen lernt man am effektivsten, wenn man ins Reden kommt. Damit die Schüler in Deutschfeistritz sozusagen die Rede-Hemmschwelle überwinden können, quatschen sie einfach miteinander. Die zeitlich begrenzte "Tea & Talk-Slots" ermöglichen vielen Schülern, in den Redegenuss zu kommen. In der Zwischenzeit arbeiten die anderen selbstständig an ihren Plänen. Diese sind so aufgebaut, dass sie möglichst frei und in ihrem eigenen Tempo lernen können. Selbstverantwortung und Eigenständigkeit werden so sehr früh erlernt.

In den unterschiedlichen Klassen finden außerdem Wortshops statt, in denen man gewisse Inhalte in Kleingruppen vermittelt bekommt: Zum Beispiel Schreibworkshops, das Üben von Lesestrategien oder ein ausgewähltes Grammatikkapitel. Ziel ist es, dass die Lernenden mit der Zeit selbst einschätzen können, welchen Workshop sie noch für ihr erfolgreiches Sprachenlernen benötigen.

Die Kinder kommen ins Gespräch und verbessern so ihre Sprachkompetenz. | Foto: Corina Röck
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Sprachkompetenz aufbauen

Das Sprechen in den Mittelpunkt des Englischunterrichts rücken - so lautet die Devise der Englischlehrer Lisa Lampl, Nico Strunz und Corina Röck der fünften Schulstufe der Mittelschule Deutschfeistritz. In gemütlicher Atmosphäre werden die erlernten Kompetenzen im Bereich Sprechen umgesetzt. Moderner kompetenzorientierter Sprachunterricht ermöglicht den Lernenden das erworbene Wissen – seien es Wortschatz, Grammatik oder Aussprache – in authentischen, lebensechten Situationen anzuwenden. Dass man nicht für den Test lernt, sondern für das Leben, trifft hier voll und ganz zu.

Nach nur wenigen Schulwochen können die Schüler bereits vieles in einfachen Worten ausdrücken. "Es ist schön zu beobachten, wie die jungen Lernenden Freude an der Sprache entwickeln und wie schnell es geht, dass Sprachkompetenz aufgebaut wird. Durch Sprache kann man mit anderen in Kontakt treten, sich selbst mit all seinen Bedürfnissen mitteilen und so Teil der Gesellschaft sein. Englisch öffnet die Pforten zur Welt", sind sich die Englischlehrer einig.

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