Deutschfeistritz
"Tempo 100": Sinnvolle Lösungen fürs Verkehrsaufkommen
Im Gemeindeamt von Deutschfeistritz wurde vor Kurzem eine Podiumsdiskussion mit Experten zur Forderung "Tempo 100 auf A9 und S35 im Gemeindegebiet Deutschfeistritz" abgehalten. Wir haben für euch zusammengefasst, was dabei rauskam.
DEUTSCHFEISTRITZ. Wie berichtet hat sich im Juli ein Bürgerinnen- und Bürgerforum gegründet, das sich für Lärmreduktion, für den Rückgang von Schadstoffen und allgemeiner Verkehrsberuhigung entlang der A9 und S35 rund um Deutschfeistritz einsetzt.
Mehr dazu gibt's hier nachzulesen:
Unterschiedliche Experten aus den Bereichen Verkehrsplanung, Lärmreduktion oder Photovoltaikanlagen – darunter Martin Kobald, Projektentwicklung Asfinag Bau, oder Gerd Sammer, Universität für Bodenkultur Wien "Arbeitskreis Verkehrspolitik der Gesellschaft für Straße, Schiene und Verkehr" Management – wurden nun eingeladen, um im Rahmen einer Podiumsdiskussion zusammen mit all jenen, die sich für das Thema interessieren, darüber zu diskutieren.
Langfristig und vorausschauend
Dabei ging es in erster Linie darum, nachhaltige Lösungen zu besprechen, um eine höhere Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger entlang der genannten Strecken zu schaffen. Aktuelle Best-Practice-Beispiele wurden präsentiert, zukunftsträchtige Themen rund um das Thema Verkehr angeführt.
So haben zum Beispiel Ergebnisse der Studie von Sammer zu einem flächendeckenden Tempo-100 aufgezeigt, dass mit der Temporeduktion auf Autobahnen und Schnellstraßen nicht nur der Lärm weniger wird, sondern auch die Anzahl der jährlich durchschnittlichen Verkehrstoten zurückgeht.
Pros und Contras zeigten, dass eine Einführung von Tempo 100 ein nachhaltiger und kostengünstiger Weg für die Marktgemeinde Deutschfeistritz wäre, mit dem Verkehrskommen auf der S35 und A9 im Gemeindegebiet zurecht zu kommen. So zeigte sich auch die Asfinag zuversichtlich, kritische Lärmstellen zu prüfen und nach Übereinkunft mit der aktuell in Überarbeitung befindlichen Dienstanweisung das Problem entschärfen zu können, etwa durch Lärmschutzwände.
Schritte setzen für Klimaziele
Obwohl man einräumte, dass es noch Zukunftsmusik sei, könnten diese auch eine Rolle beim Klimawandel spielen, indem die Lärmschutzwände mit Photovoltaikanlagen kombiniert werden. Nichtsdestoweniger gibt es bereits Projekte, die diese Kombination erproben.
"Besonders hinsichtlich der ambitionierten Klimaziele auf nationaler als auch europäischer Ebene gilt es jetzt, Transformationsschritte zur Verminderung des Einsatzes fossiler Energie zu setzen. Diese würden zudem auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger entlang der Verkehrsrouten mit sich bringen. Und damit auch für das Gemeindegebiet von Deutschfeistritz", sagt Marlies Wallner, die Vorsitzende der überparteilichen Initiative.
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