Am Feiertag
Tierschützer demonstrierten in Fernitz-Mellach
Der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) übte Kritik an der Jagd auf ausgesetzte Tiere, wie etwa Fasane.
In der Steiermark werden laut VGT jedes Jahr tausende Fasane ausgesetzt und im gleichen Jahr wieder erschossen. Zur Rechtfertigung des Aussetzens werde das Argument der Stützung des Bestandes vorgeschoben.
20 Tierschützer marschierten im Blumendorf auf
Da staunten einige Anrainer in der beschaulichen Gemeinde Fernitz-Mellach nicht schlecht. Am gestrigen Feiertag versammelte sich eine Gruppe von 20 Tierschützern über den ganzen Tag verteilt vor diversen Wohnstätten bekannter Fasanen- und Entenschießer. Mit dem Lautsprecher wurde eine Rede zum Thema "Aussetzen- und Abschießen von Fasanen und Enten" gehalten und dazu passende Sprüche skandiert. Hintergrund dieser Aktion sei die jahrzehntelange Tierquälerei der steirischen Jägerschaft und das Versagen und der Unwille der steirischen Politik und der steirischen Behörden, dem teils illegalen Treiben entgegenzutreten.
"Nicht alle in einen Topf werfen"
"Man kann nicht alle Jäger in einen Topf werfen - es gibt auf der einen Seite diejenigen, die Fasane aussetzen (lassen) und im gleichen Jahr wieder erschießen - was genau genommen illegal ist - und es gibt diejenigen, die diese Praxis ablehnen, aber nichts dagegen unternehmen. Deshalb schaltet sich der Tierschutz hier ein, um Druck zu machen, dieses tierquälerische Aussetz-Abschuss-"Spiel" zu beenden", sagte David Richter vom VGT. Auch in Stainz und Leibnitz wurde demonstriert.
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