Krippenfreunde Kaiserwald
Tobelbader legte Prüfung zum Krippenbaumeister ab
Jetzt haben die Krippenfreunde Kaiserwald einen weiteren Krippenbaumeister. Einige Jahre nach Fritz Marx legte in der Vorwoche Gerhard Eisel diese Prüfung ab. Der neue Krippenbaumeister will sein Können in Krippenbaukursen weitergeben, gestartet werden soll damit im April in der Krippenwerkstatt Wundschuh.
„Ich bin vor Jahren durch Zufall zum Krippenbauen gekommen. Mit der Zeit hat es mir so gefallen, dass ich mir gesagt habe, ich möchte die Ausbildung machen“, sagt Eisel. Der 54jährige bildete sich vier Jahre lang jeweils eine Woche in der Krippenbauschule Kärnten weiter. Krönung war die Meisterprüfung, bei der Eisel in 35 Arbeitsstunden nach Prüfungsvorgaben eine Alpenländische Krippe anfertigte. An Materialien verwendete der Tobelbader Holz, Rinde und Styropor. Mit Liebe zum Detail verpasste er der Krippe ein Tiroler Bretterdach, schnitzte winzige Schindeln für die Gaupe und baute Scheune, Zaun und Brücke maßstabgetreu im Miniaturformat. Sattelfest erwies sich der Postangestellte im Zustelldienst auch in der Theorie, bei der die Geschichte der Krippen, die Bedeutung der Figuren und Farben bis hin zur Botanik abgefragt wurde.
„Das Schöne an dieser Arbeit ist die Entspannung. Man vertieft sich in jedes Detail, hat gute Gespräche mit Gleichgesinnten und am Ende geht man mit einer fertigen Krippe nach Hause“, sagt Eisel. Zur bestandenen Prüfung gratulierte der Obmann der Krippenfreunde Kaiserwald Alois Kickmaier. Mit dem neuen Krippenbaumeister steigen die Chancen, dass Wundschuh zur steirischen Krippenhochburg wird. Die Krippenfreunde Kaiserwald bewerben sich um die Führung einer Landeskrippenbauschule, sie wäre die erste in der Steiermark.
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