Graz-Umgebung Nord
Tyrnaueralm von Sträuchern und Gestrüpp befreit

- Am Samstag wurde anlässlich des steiermarkweiten „Tags der Almen“ auf der Tyrnaueralm ein Almputztag abgehalten, gelegen an der Grenze der Bezirke Graz-Umgebung und Weiz. (Symbolbild)
- Foto: Lukas Gächter/Unsplash
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Am Samstag fand im Rahmen des landesweiten "Tags der Almen" ein Almputztag auf der Tyrnaueralm im Grenzgebiet der Bezirke Graz-Umgebung und Weiz statt. 25 Freiwillige beteiligten sich an der Aktion und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der steirischen Almlandschaft.
GRAZ-UMGEBUNG. Im Fokus der Arbeiten standen das Entfernen von Stauden, Sträuchern und unerwünschtem Gehölz. Ziel der Maßnahme war es, einer drohenden Verbuschung entgegenzuwirken und die Offenhaltung der Almflächen zu sichern. Die Aktion wurde von der Landwirtschaftskammer Steiermark in Kooperation mit dem Almwirtschaftsverein organisiert.
Almpflege mit großem Wert
Almen sind auf regelmäßige Pflege angewiesen. Ohne diese würden sie in wenigen Jahren zuwachsen und ihre Funktion als Weidefläche, Erholungsraum und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten verlieren.

- Zentrale Aufgabe war das Beseitigen von Stauden, Gebüsch und störendem Bewuchs.
- Foto: Landwirtschaftskammer Steiermark
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Die Leistungen der steirischen Bäuerinnen und Bauern im Bereich der Almpflege gelten als unbezahlbar. Laut Berechnungen der Landwirtschaftskammer Steiermark würden die anfallenden Arbeiten – wenn sie vollständig durch professionelle Kräfte durchgeführt würden – jährlich rund 40 Millionen Euro kosten. Der Großteil dieser Maßnahmen wird jedoch nach wie vor durch bäuerliche Eigenleistung erbracht.
Lebensraum für seltene Arten
Die Steiermark verfügt über rund 1.610 Almen. In den Sommermonaten weiden dort rund 42.000 Rinder, 900 Pferde sowie 6.000 Schafe und Ziegen.

- 25 engagierte Personen nahmen teil und trugen wesentlich zum Schutz der steirischen Almen bei.
- Foto: Landwirtschaftskammer Steiermark
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Neben der landwirtschaftlichen Nutzung sind die Almen auch bedeutende ökologische Räume: Sie gelten als Hotspots der Biodiversität und beherbergen zahlreiche seltene und gefährdete Arten, darunter unter anderem die Silberdistel oder die Ringdrossel. Die Vielfalt ist nur durch eine über Generationen gewachsene, angepasste Bewirtschaftung möglich. Maßnahmen wie Beweidung, Schwenden und schonende Nutzung tragen wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft bei.
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