Evakuierung
Verdächtiges Paket bei Zeugen Jehovas führte zu Großeinsatz

In Kalsdorf kam es zu einer Evakuierung im Gebäude der Zeugen Jehovas. | Foto: KK
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In Kalsdorf im Bezirk Graz-Umgebung kam es Freitagnacht zu einem Großeinsatz zahlreicher Einsatzkräfte. Grund dafür war ein „verdächtiges Paket“ im Eingangsbereich des Gebäudes einer Glaubensgemeinschaft. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz ermittelt.

KALSDORF. Gegen 20.30 Uhr wurde via Notruf Anzeige bei der Polizei erstattet, nachdem Zeugen ein „verdächtiges Paket“ im Eingangsbereich eines Hauses der Glaubensgemeinschaft „Zeugen Jehovas“ vorgefunden hatten. Zahlreiche Einsatzkräfte sperrten das Areal sofort großräumig ab und alarmierten Sprengstoff-Experten (SKO) der Polizei. Auch Sprengstoff-Spürhunde sowie die Bereitschaftseinheit (BE) kamen dabei vor Ort zum Einsatz.

Nachdem ein sprengstoffverdächtiger Gegenstand im Rahmen der ersten Begutachtung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde auch der Entschärfungsdienst (ESD) der Direktion für Spezialeinheiten (DSE) im Innenministerium hinzugezogen. Rund 50 Personen mussten vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden von der Feuerwehr und vom Roten Kreuz sowie dem Kriseninterventionsteam erstversorgt und betreut. Verletzt wurde niemand.

Spezialisten des Entschärfungsdienstes stellten das Paket sicher. Es wird noch weiter untersucht. | Foto: Pixabay
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Roboter und Entschärfungsdienst

Mit Hilfe von Röntgengeräten und einem Roboter näherten sich die Spezialisten des Entschärfungsdienstes in der Folge dem Gegenstand im Eingangsbereich. Dabei stellte sich heraus, dass eine vom Gegenstand ausgehende Gefahr nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Entschärfungsspezialisten stellten das Paket sicher und brachten es an einen sicheren Ort. Dabei wurde zum Abtransport ein rund vier Tonnen schweres Spezialgerät mit Sprengstoffunterdrückungssystem verwendet, welches seit der Karwoche des Vorjahres im Einsatz steht. Gemeinsam mit Kriminaltechnikern wird der Gegenstand nun genauer untersucht. Nähere Informationen bzw. Details zum verdächtigen Gegenstand können bis auf weiteres aus kriminaltaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden.

Staatsschutz ermittelt

Unterdessen ermittelt das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark hinsichtlich der Hintergründe. Neben der ohnehin bereits verstärkten Präsenz über die Osterfeiertage wurden auch zusätzliche Schutzmaßnahmen für sämtliche Objekte der „Zeugen Jehovas“ veranlasst. Die Polizei sensibilisiert in diesem Zusammenhang und ersucht, etwaige verdächtige Wahrnehmungen bzw. Gegenstände sofort via Notruf 133 zu melden.

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