Expertentipp
Warum (nur) das Persönliche zählt

Foto: pranaboy/Panthermedia
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Vielleicht hätte sich der römische Dichter Ovid gefreut, wenn es zu seiner Zeit bereits E-Mail, WhatsApp und Co. gegeben hätte. So hätte es nicht so lange gedauert, bis seine Liebesbotschaft die Angebetete erreicht.

Doch die Botschaft, die in einem Brief übermittelt wird, hat etwas Besonderes an sich: Jedes Wort ist mit Bedacht verfasst worden, jeder Satz ein kleines Geheimnis zwischen Sender und Empfänger - und das Warten auf eine Antwort ist ein Abenteuer für sich. WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz weiß, warum der Griff zu Kugelschreiber und Papier heute wichtiger denn je ist.

Persönliches, Intimes senden

Können Sie sich daran erinnern, wann und zu welchem Anlass Sie zuletzt einen Brief geschrieben, in ein Kuvert gesteckt, frankiert und in einen Briefkasten geworfen haben? Wahrscheinlich ist das schon eine Weile her. Briefe schreiben ist nämlich aus der Mode gekommen. Stattdessen ist auch beim Überreichen ganz persönlicher, mitunter intimer Worte das Smartphone griffbereit. Diese Botschaften umfassen selten mehr als 15 Worte und als Antwort darauf empfängt man vielfach nur noch Emojis.

"Hand aufs Herz: Träumen Sie nicht auch davon, einmal, oder wieder einmal, einen verträumten Liebesbrief von Ihrem Liebsten zu erhalten, ihn zu lesen und dann im Nachtkästchen aufzubewahren? Wenn dem so ist, könnten Sie ja selbst den Anfang machen und ihrerseits zur Füllfeder oder den Kugelschreiber greifen", rät die WOCHE-Expertin Lanz.
Und dies rät sie nicht nur Frischverliebten. Auch Eheleute können sich auf diese Weise wieder einmal danke sagen oder ein paar nette Worte, die Großes bewirken können. Anlässe gibt es dazu genug: ein Jahrestag, ein Jubiläum, ein schriftliches Danke dafür, dass auf die Lieblingsschokolade beim Einkaufen nicht vergessen wurde etc.

Richtige Worte finden

"Einen Brief zu schreiben wird aber auch Sinn machen, wenn Dinge nicht ganz einfach auszudrücken sind. Worte sind schnell verhallt und jeder hört nur gerade das, was er hören will. Mit einem Brief müssen Sie sich gut überlegen, worin die Mitteilung besteht. Sie werden wie beim Liebesbrief die Worte gut wählen, damit die Botschaft in Ihrem Sinne auch ankommt", sagt sie.

Kontakt:
Anna Katharina Lanz hilft als psychologische Beraterin in schwierigen Situationen oder wenn große Entscheidungen getroffen werden müssen. Sie arbeitet nach den Methoden der integrativen Gestalttherapie und der dialogisch-systemischen Familientherapie. Als WOCHE-Expertin steht sie unseren Lesern zur Seite.
Kontakt: anna.lanz@inode.at, 0660/222 6330;
Praxis: Hörgas 238, 8103 Gratwein-Straßengel

Lesen Sie mehr zum Expertentipp: "Vorsicht beim Flirten im Urlaub!"

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WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz | Foto: KK
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