Weizerin mit begnadeten Händen

- Beatrice Stelzmüller (Mi.) mit ihren Musikkollegen Tait Becke (li.) und Hannah Lewis (re.) bei der Premiere des „Phönix-Trios“ in Weiz.
- hochgeladen von Anneliese Grabenhofer
Eigentlich wären es gerade zwei Tests, die Beatrice Stelzmüller in der Royal Academy of Music in London absolvieren müsste. Doch sie befand sich in der Vorwoche in ihrer Heimatstadt Weiz, um mit ihren beiden Musikerkollegen von der Royal Academy die Premiere des Phönix-Trios im Kunsthaus Weiz zu feiern. Es war ein Musikabend vom Feinsten. Neben Schubert und Beethoven gab es auch Haydn und Schostakowitsch zu hören.
Seit Herbst des Vorjahres studiert Stelzmüller in London. „Es war anfangs eine sehr spannende Zeit. Jetzt hat sich alles eingependelt und ich fühle mich noch besser. Es ist eine Schule mit 400 Leuten, dadurch ist alles viel privater, man geht mit denselben Leuten Mittagessen und genießt viel Aufmerksamkeit. Eigentlich wie eine große Familie. Die Academy ist neben New York sicher eine der größten der Welt“, berichtet die Weizerin stolz. Vier bis fünf Stunden sind es täglich, die sie am Klavier verbringt, am Wochenende sogar mehr. „Bei mir ist die Latte ziemlich hoch gelegt, da ich ein Stipendium bekomme. Und auch meine Eltern zahlen sehr viel für mich, da muss ich mich anstrengen“, lächelt die Klaviervirtuosin, die sich in London unter vielen Gleichgesinnten wie zu Hause fühlt.
International
Das Phönix Trio wurde 2011 in London von der internationalen Preisträgerin gegründet: „Ich habe nie wirklich eine Möglichkeit gesehen, mit einer Gruppe zu musizieren. In der Academy ist es Pflicht, in einer Gruppe zu spielen. Ich überlegte und da waren der Kanadier Tait Becke und die Cellistin Hannah Lewis aus London. Wir passen sowohl in der Musik als auch in der Freizeit gut zusammen. Hannah führt auch das Orchester in der Academy an. Wir haben uns seit September auf dieses Konzert hier in Weiz vorbereitet.“
Bei einem internationalen Klavierwettbewerb in Paris holte sich Beatrice den dritten Platz. Dies war ein Bewerb auf sehr hohem Niveau, der in zwei Runden stattfand.
Erst mal möchte die Musikerin die Schule in London absolvieren und natürlich Konzerte auch auf großen Bühnen rund um den Erdball geben.
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