Graz-Umgebung
Wenn der Badespaß zur Gefahr wird

Vorsicht im Wasser: Zuletzt gab es einen Großeinsatz mit über 100 Einsatzkräften an der Copacabana in Kalsdorf bei Graz. | Foto: FF Kalsdorf
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  • Vorsicht im Wasser: Zuletzt gab es einen Großeinsatz mit über 100 Einsatzkräften an der Copacabana in Kalsdorf bei Graz.
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Wasserrettung sieht erhöhtes Einsatzaufkommen und appelliert an Schwimmer in Graz-Umgebung.

Dass Badeunfälle in der Region zunehmen, zeigt nicht nur ein kürzlich stattgefundener Großeinsatz mit knapp 100 Einsatzkräften an der Copacabana in Kalsdorf.

Hitze als Zusatz-Gefahr

"Die Gefahr ist, wenn man von der Hitze ins kalte Wasser geht. Aufgrund der hohen Temperaturen sind Badeunfälle heuer nicht zu unterschätzen", sagt Abschnittsbrandinspektor Ewald Wolf von der Feuerwehr Kalsdorf, der den Einsatz geleitet hat. Auch bei der steirischen Wasserrettung bestätigt man die Zunahme an Einsätzen. "Wir haben bis jetzt noch nie so viele Einsätze gehabt. Wir haben jetzt schon mehr Einsätze als im Jahr 2020, aber eigentlich hat bei uns die Saison für die Einsätze noch gar nicht begonnen. Statistisch gesehen haben wir die meisten Einsätze im August und September", erklärt Rene Rössler, der Landeseinsatzleiter bei der Wasserrettung ist. Mitgründe für die Häufung der Badeunfälle sind einerseits, dass die Wasserretter wegen Corona keine Schwimmkurse abhalten durften, und andererseits, dass den Schülern, die das Schwimmen bereits erlernt haben, jetzt die Routine fehlt. Aber wie kann man dem Risiko eines Badeunfalls vorbeugen?

Präventive Maßnahmen

"Bezüglich der präventiven Maßnahmen möchten wir zuallererst auf die allgemein gültigen Baderegeln hinweisen. Auch wenn es nach einer einladenden Abkühlung aussieht: Sowohl Bäche und fließende Gewässer als auch unbekannte Badeteiche sollten – wenn keine ausgebildete Badeaufsicht vor Ort ist – gemieden werden. Auch in den heimischen Pools lauert eine tückische Gefahr. Sehr oft hören wir von (Klein-)Kindern, die unbeaufsichtigt in den heimischen Pools eine Abkühlung genießen. Viele Eltern denken, dass sie ihre Kinder eh hören, wenn diese in Probleme gelangen, doch dies ist ein Trugschluss: Kinder verfallen in eine Schockstarre und ertrinken (fast) immer geräuschlos", weiß Rössler, der mit einem Appell an die Allgemeinheit schließt: "Kinder in Schwimmkurse schicken, regelmäßig mit ihnen ‚trainieren‘ gehen und sie auch niemals unbeaufsichtigt im Wasser lassen. Auch Erwachsene sollten wieder langsam beginnen, sich selbst nicht überschätzen und vor allem kein unnötiges Risiko eingehen."

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