In Hausmannstätten
Wenn ein Kahlschlag für Aufregung sorgt

Zahlreiche Bäume fielen in dem Hang hin zum Schloss der Rodung zum Opfer. Eine Umwidmung in Bauland sei für Gemeinde ausgeschlossen. | Foto: privat
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  • Zahlreiche Bäume fielen in dem Hang hin zum Schloss der Rodung zum Opfer. Eine Umwidmung in Bauland sei für Gemeinde ausgeschlossen.
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In Hausmannstätten sorgt eine großflächige Waldrodung nahe des Schloss Pfeilerhof für Aufregung.

HAUSMANNSTÄTTEN. Nahe der Gemeindegrenze zu Fernitz-Mellach gibt es in Hausmannstätten aktuell Aufregung wegen einer großflächigen Waldfläche, die dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Der Kahlschlag ist weithin sichtbar. Anrainer wundern sich, ob der Größe der gerodeten Waldfläche. | Foto: privat
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Keine Bauland-Umwidmung

"Traurigerweise sind hunderte Bäume zum Opfer gefallen. In Zeiten, wo andere zum Klima- und Biodiversitätsschutz auf Baumpflanzungen setzen, werden fünf Kilometer von der Stadtgrenze entfernt hundert Bäume in zwei Wochen radikal gefällt", ärgert sich eine Anrainerin. Nachgefragt bei der Gemeinde Hausmannstätten, klärt Bürgermeister Werner Kirchsteiger auf: "Diese Schlägerung hat mit der Gemeinde nichts zu tun. Wir wurden auch vorher nicht informiert und haben dann bei der Forstbehörde gefragt, ob es eine Genehmigung dafür gibt. Die hat der Besitzer des Waldes, dem auch das Pfeilerschloss gehört."

Der Ortschef betont aber, "dass wir nie glücklich sind, wenn Bäume gerodet werden". Die erste Reihe des Kahlschlags wurde auch aufgrund der Gefährdung durch eventuell herabfallende Baumteile oder gar ganze Stämme auf die daneben führende Straße durchgeführt. Warum aber dahinter auch noch weitere Festmeter Holz vernichtet wurden, ist nicht ganz klar.

Der Wald ist weg, dafür weitet sich jetzt der Blick in das Land. | Foto: privat
  • Der Wald ist weg, dafür weitet sich jetzt der Blick in das Land.
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Rundwanderweg nicht betroffen

Mittlerweile geht auch das Gerücht um, dass die gerodete Waldfläche deshalb dem Kahlschlag zum Opfer gefallen ist, weil darauf Baugründe vorgesehen sind. Dass es dort jemals eine Umwidmung in Bauland geben kann, sei für Bürgermeister Kirchsteiger allerdings ausgeschlossen. "Die Hanglage ist dafür einfach zu steil", sagt Kirchsteiger. Nicht ganz nachvollziehen kann der Gemeindechef die Behauptung der Anrainerin, dass sehr viele Spaziergänger, die dort den GU-Süd-Rundwanderweg benutzt haben, jetzt auf ihren Waldweg verzichten müssten. Der Rundwanderweg führe nämlich über eine andere Route.

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